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: Geld vom Bund

Kritik über fehlenden Rückenwind aus der Bundespolitik ist fehl am Platze. Spitzenkandidat Thomas Mirow sitzt vor der Presse etwas eingeklemmt zwischen der SPD-Bundesprominenz, dem künftigen Parteichef Franz Müntefering und Familienministerin Renate Schmidt, und da lobt der Kandidat gerne die finanzielle Hilfe, die die Bundesregierung zur Finanzierung der SPD-Pläne zur Bildungspolitik leisten will. 45 Millionen Euro zur Schaffung von Kita-Plätzen, zudem Geld aus dem Ganztagsschulenprogramm – das soll, so Mirow und Schmidt, dazu beitragen, dass die SPD nach einem Wahlsieg ihre Versprechen wahrmachen kann.

Die Rolle von Müntefering, zum wiederholten Male in den vergangenen Wochen in Hamburg, ist zudem die des Dampfmachers und Einpeitschers: „Eine Menge Menschen warten mit ihrer Wahlentscheidung bis auf den letzten Drücker“, setzt Müntefering auf den Schlussspurt, der Wahlkampf gehe „bis Sonntag 18 Uhr“. Der Parteivorsitzende in spe ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, das abgesagte Fernsehduell durch Bürgermeister Ole von Beust aufzuspießen. „So etwas habe ich überhaupt noch nicht erlebt“, so Müntefering, es gebe also „schon gewisse Unterschiede zwischen einem Thomas Mirow und jemandem, der sich nicht traut, ihm im Duell gegenüberzustehen“.

Hamburg könne in der Kita- und Schulpolitik zur „Avantgarde der Republik“ werden, wenn die SPD ihre Vorstellungen in diesen Bereichen umsetzen könne, träumte der Bundes-Sauerländer. Und dies sei noch möglich, denn im Unterschied zu anderen Landtagswahlen sei selbst ein paar Tage vor der Wahl „noch nichts klar“. AHA

Wahl in Hamburg: SEITEN 3 & 24