Butendiek kämpft

Nabu-Beschwerde gegen Offshore-Windpark kritisiert. Standorte weit draußen nicht wirtschaftlich machbar

Der Offshore-Bürger-Windpark Butendiek (OSB) hat die Nabu-Beschwerde gegen das Projekt bei der EU-Kommission kritisiert. Die Bedenken der Naturschützer seien in dem aufwendigen Genehmigungsverfahren des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) geprüft worden. Damit sei dem Diskussionsbedarf genügt worden, die grundsätzliche Beschwerde nicht nachvollziehbar. Der Nabu solle „sich endlich von verbandspolitischer Taktiererei lösen und anfangen, inhaltlich zu diskutieren“, verlangten die neun Initiatoren des Bürgerwindparks.

Die Butendieker verweisen darauf, dass eine Verschiebung ihres Windparks weiter hinaus aufs Meer nicht sinnvoll wäre. Vogelzählungen zufolge überwinterten 50 bis 60 Kilometer vor Sylt genauso viele Stern- und Prachttaucher wie am derzeit geplanten Standort des Windparks. „Wieso fließen nicht die Monitoring-Ergebnisse des vor einem halben Jahr fertig gestellten Nachbarwindparks Horns Rev mit in die Diskussion?“, fragen die Investoren. Dieser liege im selben Important Bird Area (IBA). Ein Standort weit draußen sei bei einem so großen Projekt weder technisch noch ökonomisch realisierbar. knö