Teurer Spaß Kirchentag

An den zu hoch empfundenen Eintrittspreisen zum Ökumenischen Kirchentag Ende Mai regt sich Kritik. „Preise von 23 Euro pro Tag stoßen bei vielen auf Unverständnis“, sagte der Pressesprecher der Diakonie Berlin-Brandenburg. In den vergangenen drei Wochen seien allein bei ihm rund 100 telefonische Beschwerden von Mitarbeitern eingegangen. Vom „Kirchentag für Reiche“ bis zum „teuersten Beten der Welt“ reiche die Kritik. Im Vergleich zu Publikumsmessen wie der Grünen Woche mit 11 oder 12 Euro teuren Tageskarten sei der Eintritt unverständlich teuer. Die Berliner Geschäftsstelle des Kirchentages weist die Kritik zurück. Die Beschwerden beim eingerichteten Call-Center lägen im einstelligen Prozentbereich der Anrufe. Dabei deckten die Eintrittspreise nur etwa ein Drittel der Gesamtkosten von 18,2 Millionen Euro, sagte der Sprecher der Kirchentags-Geschäftsführung. Gottesdienste und Open-Air-Veranstaltungen seien gratis. Außerdem gelte die Eintrittskarte auch für Fahrten im öffentlichen Nahverkehr. EPD