Pisa 2003 wird nicht geschwänzt

Mit 4.500 Schülerinnen und Schülern beteiligt sich Berlin an der Pisa-Studie 2003. 11 Schulen werden im internationalen Teil getestet, 104 Schulen stehen im bundesweiten Vergleich auf dem Prüfstand. Abgefragt werden Lesefähigkeit sowie mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung. Im Jahr 2000, als es vorwiegend um die Lesequalität ging, war Berlin mangels ausreichender Beteiligung nicht gewertet worden. „Wir haben daraus gelernt“, sagte gestern die Sprecherin der Schulverwaltung, Rita Hermanns. Die Beteiligung am Leistungsteil ist diesmal Pflicht. Freiwillig sind Antworten der 15-Jährigen im „Befragungsteil“, in dem es auch um familiäre Verhältnisse geht. Von großem Interesse ist eine Zusatzstichprobe, bei der 15-jährige Schüler nichtdeutscher Herkunft über ihren Ausbildungsstand befragt werden. Pro Schule sind etwa 15 Schüler davon betroffen. Die Studie läuft bis zum 27. Mai. Im Ergebnis von 2000 hatte Deutschland schlecht abgeschnitten. Beim neuen Versuch ist Berlin anders als damals von Anfang an in vollem Umfang dabei. DPA