Kurzarbeit in vielen Firmen

HANNOVER/FRANKFURT rtr/taz In zahlreichen Unternehmen wird in nächster Zeit kurzgearbeitet. Der Halbleiterkonzern Infineon etwa will sein Sparprogramm von 200 Millionen Euro nicht mit noch weiteren Stellenstreichungen, sondern mit Kurzarbeit umsetzen. Schon bislang hatte der Konzern angekündigt, bis Jahresende 2.000 Arbeitsplätze zu streichen. Auch die Automobilindustrie reagiert auf ihre Absatzkrise mit Kurzarbeit. Der Autozulieferer Continental lässt je nach Standort einige Tage bis einige Wochen kurz arbeiten. Mit diesem Schritt könne das Unternehmen die Beschäftigungssituation stabilisieren, sagte ein Unternehmenssprecher. Die bisherigen Maßnahmen – etwa, die Werksferien zu Weihnachten auf vier Wochen auszudehnen – reichten nicht aus. Auch die Zulieferer Schaeffler und Bosch erwägen Kurzarbeit. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wird auch der Autokonzern Daimler von Januar bis April nur zeitweise produzieren.