Demokratiefreie Zonen im Revier

Essen taz ■ In Stadtteilen wie Duisburg-Marxloh, Essen-Westviertel oder Köln-Chorweiler wohnen viele Rentner, Sozialhilfeempfänger und Migranten. Die Wahlbeteiligung ist niedrig - Tendenz fallend. In den Großstädten NRWs werden sich solche Stadteile in den nächsten Jahren vermehrt haben. Niedrige Wahlbeteiligung ist gleichzeitig ein Indikator für schwindende soziale und politische Anteilnahme.

“Will man diese Stadtteile und ihre Menschen aufgeben?“, fragen sich die Experten beim Kongress „Demokratiefreie Zonen in der Stadt“, der am Freitag im Choreographischen Zentrum NRW auf der Zeche Zollverein in Essen stattfindet. Veranstalter sind die Landeszentrale für politische Bildung NRW und das Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung der Ruhr- Universität Bochum (ZEFIR). Die Anzahl der ausgegrenzten Stadtteile in der Rhein-Ruhr-Region steigt. Hier leben ähnlich viele Menschen wie in den Großräumen Paris und London. Während des Kongresses sollen Lösungsmöglichkeiten für eine Re-Integration gefunden werden. PEL