Bif bam boom

Clotaire K verleiht der Wut eine Stimme und collagiert den Rhythmus des HipHop mit den Stimmen von Beirut

„Bif, bam, boom“, so heißt ein Stück auf Clotaire Ks großartiger Platte Lebenase. Geschrieben lange vor dem 11. September, drückt es eine Wut aus, die man nicht unterschätzen sollte. Die Wut auf eine Potitik, bei der die arabischen Ländern die Verlierer sind. „Sache que la force est entre les mains de celui qui s‘oppose“, die Macht ist bei denen, die sich auflehnen, singt Clotaire K an anderer Stelle.

Die Musik des Rappers aus Marseille schreibt diese Botschaft konsequent fort. Den entscheidenden Schub liefert der HipHop, den Clotaire K ironischerweise in den USA kennen lernte. Gleichzeitig sind die Tracks des Rappers, dessen Eltern aus Ägypten und dem Libanon kommen, aber noch an viele andere Quellen angeschlossen.

Beirut, die Stadt mit den sieben Leben, kommt nicht nur in den Texten vor, man hört sie auch. In den arabischen Stimmen, in Geräuschen von der Straße. Das Ergebnis ist ein nahezu hypnotischer Sound, nicht Weltmusik, aber auch kein reiner HipHop. Sehr groß. wie

Morgen, 21 Uhr, Fabrik