baldin zum sammeln
: Ein Bild-Geschenk

Schön ist die russische Sprache und berühmt ihre Liebe zum Pathos. Drum ist es gar nicht sooo schlimm, dass die „Baldin-Sammlung“ nicht wie geplant am 29. März in Bremen eingetroffen ist. Die Wartezeit auf die 364 im Krieg ausgelagerten Werke der Kunsthalle nämlich versüßen die Worte und Parolen des Michail Schwydkoi: Gestern erst hat der russische Kulturminister wieder ein enigmatisches Bild nach Bremen geschickt – per Ticker. „Wenn die Jacke des Kulturministers zerrissen wird“, sagte er laut dpa, „dann werde ich das aushalten und eine neue anziehen.“ Nein, das ist noch kein vollwertiger Ersatz für Dürer und Co. Aber doch fast. Und außerdem, so Schwydkoi weiter, „wird am Ende die Wahrheit siegen“. Bes