Bowling for Columbine

Donald Ducks Docutainment

Ende November 2002 startete Michael Moores Dokumentarfilm „Bowling for Columbine“ in Deutschlands Kinos, seither haben hierzulande eine Million Zuschauer den Film gesehen, weltweit spielte der Film bislang über 40 Millionen Dollar ein. Ausgehend von dem Amoklauf zweier Schüler an der Columbine Highschool im April 1999 sucht Moore nach Gründen für den Waffenwahn und die Gewaltbereitschaft der Amerikaner. Moore befragt den Chef der National Rifle Association Charlton Heston, recherchiert die Umstände des Amoklaufs in Littleton und rollt die Ereignisse um die Ermordung eines sechsjährigen Mädchens durch einen gleichaltrigen Mitschüler auf. Seine Interviews kombiniert Moore mit Nachrichtenschnipseln und Cartoons und kommt so zwischen Aufklärung, Empörung und groteskem Witz zu einem „Docutainment-Produkt“ (taz), mit „revulutionärer Komik: Sheriff Donald Duck auf der Suche nach Gerechtigkeit“ (Spiegel). kli