Richter stoppen Bausenator

Rodung der Uniwildnis vorerst unterbrochen. Heute Termin vor dem Verwaltungsgericht

Bremen taz ■ Die „Freunde der Uniwildnis“ haben einen ersten juristischen Erfolg im Bemühen um den Erhalt der Naturflächen am Unisee errungen. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) stoppte gestern die am Donnerstag begonnene Rodung der Gehölz- und Wiesenfläche zwischen Unisee und Hochschulring. Auf dem 5,7 Hektar-Gelände soll ein neuer Campingplatz entstehen.

In dem Beschluss untersagt das Gericht dem Bausenator, die Arbeiten fortsetzen zu lassen, bis eine endgültige Entscheidung getroffen worden ist. Das Oberverwaltungsgericht wird sich heute um 14 Uhr in einer mündlichen Erörterung erneut mit dem Thema befassen. Das Verfahren hatten die Vertrauenspersonen eines Bürgerantrages angestrengt, der sich unter anderem gegen die Westerweiterung des Technologieparks wendet und der bislang noch nicht in der Bremischen Bürgerschaft beraten worden ist. Über 11.000 Mitbürgerinnen und Mitbürger hatten mit ihren Unterschriften ihren Unwillen gegenüber der Flächen-, Verkehrs- und Baupolitik in Bremen bekundet und den Antrag damit auf den parlamentarischen Weg gebracht. jox