ARA GÜLER, DER PORTRÄTIST

Ja, stimmt. Die Frau vorne auf dem Foto ist tatsächlich Maria Callas, und der ältere Mann, der da im Bildhintergrund fast ein wenig wie Staffage wirkt, das ist wirklich Winston Churchill. Für solche ungewöhnlichen Porträts berühmter Menschen ist der Fotograf Ara Güler international bekannt geworden. Als das Museum of Modern Art noch an dem Ort war, wo es hingehörte, in New York nämlich, wählte es ihn schon mal zu einem der „Zehn Meister der Farbfotografie“, 1968 war das. Einen großen Namen machte sich Ara Güler zudem als Nahostkorrespondent vieler Zeitschriften, darunter Time-Life, Paris-Match und Stern, sowie als fotografischer Biograf der Stadt Istanbul. Dort wurde er 1928 als Sohn einer armenischen Apothekerfamilie geboren. In den Fünfzigern lernte er Henri Cartier-Bresson kennen und wurde Mitglied bei der Fotoagentur Magnum. Der Rest ist Fotografiegeschichte. In der Bremer Städtischen Galerie im Buntentor sind die Fotos von Ara Güler noch bis zum 14. März ausgestellt. DRK

Infos: www.bremen.de/staedtische-galerie