attentat in tel aviv

Brite gesucht

Eine Woche nach dem Anschlag auf eine Tel Aviver Musikkneipe bleibt die Suche nach Omar Sharif, einem britischen Staatsbürger, dem es nicht gelang, seinen Sprengstoffgürtel zu zünden, noch immer ohne Erfolg. Jüngsten Berichten von Verteidigungsministers Schaul Mofas zufolge gelangte er zusammen mit dem Selbstmordattentäter Asif Hanif, ebenfalls britischer Staatsbürger, via Jordanien nach Israel. Offenbar hatten sie bereits bei ihrer Einreise über die Allenby-Brücke den Sprengstoff bei sich.

Die beiden Männer wurden offenbar in Damaskus für ihre Mission rekrutiert. Der britische Daily Telegraph meldete diese Woche, dass sich die Attentäter im GazaStreifen einer internationalen Friedensgruppe anschlossen, die vor allem an der Grenze nach Ägypten agiert. Ein Aktivist der Gruppe bezeugte dem Blatt gegenüber, er habe sie bei einem Gedenkmarsch für Rachel Corrie getroffen, eine Aktivistin, die im März von einem israelischen Bulldozer überfahren worden war. Der Sunday Telegraph berichtete über eine mögliche Verbindung der beiden Männer zu al-Qaida oder zur Hisbullah im Libanon. Der britische Inlandsgeheimdienst MI5 habe von Kontakten gewusst. Mindestens sechs Menschen wurden bislang von der britischen Polizei verhaftet. S.K.