Köhler würdigt NS-Aufklärer

LUDWIGSBURG epd ■ Bundespräsident Horst Köhler hat die Arbeit der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg gewürdigt. Die Gründung der Zentralen Stelle 1958 sei ein „Bekenntnis gegen Verdrängung und Schlussstrich“ und für eine konsequente rechtliche Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit gewesen, sagte Köhler gestern in Ludwigsburg bei einem Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Behörde. Allerdings sei die Aufklärung von NS-Verbrechen oft an juristische und politische Grenzen gestoßen, sagte der Bundespräsident. Die Aufarbeitung der NS-Verbrechen könne daher immer nur ein Versuch bleiben. Die Zentrale Stelle habe sich mit ihrer Arbeit hohes Ansehen nicht nur unter Juristen und Historikern erworben. Dieses Werk werde weiterleben, „auch wenn die Täter von damals langsam aussterben“, so Köhler.