Al-Qaida-Mitglied vor Gericht

KOBLENZ ap ■ Wegen Beschaffung von Geld und Nachschubmaterial für das Terrornetzwerk al-Qaida muss sich seit gestern ein 46-jähriger Deutschpakistaner vor dem Oberlandesgericht Koblenz verantworten. Die Bundesanwaltschaft wirft Aleem N. zudem vor, zwischen 2004 und 2007 in Deutschland neue Kämpfer für al-Qaida angeworben zu haben. Die Anklage lautet auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Der 46-Jährige habe sich in Deutschland aktiv für al-Qaida betätigt, sagte Bundesanwalt Ulrich Boeter. Der Angeklagte habe militärische Gerätschaften beschafft und mit Vollmacht von al-Qaida neue Mudschaheddin rekrutiert sowie Propaganda für das Terrornetzwerk betrieben. Äußerungen des Deutschpakistaners ließen auf eine ausgeprägte militante Gesinnung schließen. So habe er die Anschläge vom 11. September 2001 begrüßt und vertrete die Meinung, dass man Ungläubige töten dürfe.