Herten verteidigt Blauen Turm

HERTEN taz ■ Die Stadt Herten will auf einer Informationsveranstaltung über den „Blauen Turm“ ihre BürgerInnen beruhigen. Am kommenden Dienstag will Peter Brautmeier vom Büro für Wirtschaftsförderung über das neue Wasserstoffkompetenzzentrum auf der ehemaligen Zeche Ewald sprechen. Hertener BürgerInnen und Umweltverbände befürchten, dass in der Recycling-Anlage giftige Stoffe wie Farben und Lösungsmittel verbrannt werden und in die Luft gelangen könnten. Bei der Bezirksregierung Münster war eine entsprechende Genehmigung beantragt worden. Die Stadt hatte behauptet, nur biologische Stoffe wie Laub und Holz verarbeiten zu wollen.

Brautmeier weist die Vorwürfe harsch zurück. „Es ist eine Frechheit zu behaupten, dass ein großer Teil der Abluft ungefiltert ins Freie geht“, sagt er. Die Anlage werde nach den strengsten Abgasvorschriften mit aufwändiger Filtertechnik gebaut. Welche Stoffe gefiltert werden, sagte er hingegen nicht. JOE