DAS GIBT ZU DENKEN

George W. Bushs „War for peace“ findet auch im Dschungel Papua-Neuguineas statt. Dort vergießen Mütter das Blut ihrer Söhne, um den Krieg ihrer Clans endlich zu beenden: Die verzweifelten Ureinwohnerinnen der Region Gimi haben in den letzten zehn Jahren all ihre männlichen Babys getötet. Die Frauen hoffen: ohne Krieger keine Kriege. Denn seit 1986 kämpfen die verfeindeten Männer gegeneinander. Die Dorfbewohnerinnen müssen sich unterdessen selbst versorgen und verteidigen. Forscher der Universität in Goroka gehen davon aus, dass die Mütter beider Gruppen die Kindsmorde vereinbart haben. Für die Völker bedeutet das die baldige Ausrottung. Nun haben sich Missionare eingeschaltet. Sie wollen zwischen den Stämmen vermitteln.