Katastrophenjahr 2003

Das vergangene Jahr forderte zehntausende von Menschenleben und Sachschäden in Milliardenhöhe

ZÜRICH ap/rtr ■ Das Jahr 2003 war ein Rekord-Katastrophenjahr. Nach einer Studie des Schweizer Rückversicherers Swiss Re forderten Natur- und von Menschen verursachte Katastrophen weltweit 60.000 Menschenleben. Die Sachschäden beliefen sich auf rund 70 Milliarden Dollar. Mehr als zwei Drittel der Opfer starben bei Erdbeben. Die tragischste Katastrophe war dabei das Erdbeben Ende Dezember in der iranischen Stadt Bam, dem 41.000 Menschen zum Opfer fielen und das die Opferbilanz des letzten Jahres noch einmal drastisch erhöhte. Im Mai kamen bei einem Erdbeben in Boumerdes in Algerien 2.260 Menschen um. Die Gesamtzahl der Opfer war laut Swiss Re die siebthöchste seit 1970.

Die Katastrophen-Sachschäden betrugen schätzungsweise 70 Milliarden Dollar, so Swiss Re weiter. Davon waren 18,5 Milliarden Dollar versichert. Von Menschen selbst verursachte Ereignisse wie etwa Explosionen und Brände in Industrieanlagen oder Luft- und Raumfahrtschäden, die so genannten Man-made-Katastrophen, verursachten einen Gesamtschaden von etwa zwölf Milliarden Dollar, wovon lediglich 2,3 Milliarden durch Versicherungen abgedeckt waren.