Milchskandal in China

PEKING dpa ■ Der Skandal um verseuchtes Milchpulver in China ist viel größer als bisher bekannt. 294.000 Kleinkinder seien an dem mit der Chemikalie Melamin versetzten Pulver erkrankt und sechs gestorben, berichtete das Gesundheitsministerium am Dienstag in Peking. Damit ist die Zahl der erkrankten Kinder um das Fünffache höher als bisherige offizielle Angaben. Von den Säuglingen hätten 51.900 stationär behandelt werden müssen – noch immer lägen 861 Kinder im Krankenhaus. Davon seien 154 in einem schlechten, aber stabilen Zustand. Der monatelang vertuschte Skandal war erst im September aufgeflogen. Bei rund zwei Dutzend Herstellern wurden mit Melamin versetzte Produkte festgestellt.