Erster Auftritt: „Geld her!“

DÜSSELDORF taz ■ Der neue Chef der WestLB, Thomas Fischer, braucht 1,5 Milliarden Euro. Das sagte er bei seinem ersten öffentlichen Auftritt vor dem Haushaltsausschuss des Landtages gestern in Düsseldorf.

Der WestLB Vorsitzende Fischer möchte das Geld über eine Kapitalerhöhung erhalten und hat sich nach Informationen der FAZ dafür vor seinem Auftritt im Landtag den Segen der Vertreter der Rheinischen und Westfälischen Sparkassen- und Giroverbände geholt. Die Sparkassen werden für ihr Engagement größeren Einfluss auf die WestLB erhalten, da sie bei der Kapitalerhöhung einen größeren Anteil tragen sollen, als ihr prozentualer Besitz an der WestLB beträgt. Finanzminister Jochen Dieckmann (SPD) sagte zu den Plänen von Fischer, diese Dinge sollten in den dafür zuständigen Gremien besprochen werden und nicht in der Öffentlichkeit. Das Land NRW ist mit 43,2 Prozent noch größter WestLB-Eigner. KOK