WAS MACHT EIGENTLICH ...Phil Collins?
: Bärige Gesänge

Eigentlich ist das nichts Besonderes. Der Popbarde aus England scheint seit seinen musikalischen Anfängen von 1974 unermüdlich zu komponieren, konzertieren und so jede Menge Kohle zu scheffeln. Vorletztes macht Phil Collins nun mal wieder in Berlin. Und zwar am Samstag bei der Verleihung des Deutschen Musikpreises Echo im ICC. Zwischen Kylie Minogue, Anastacia und Catterfeld will der ehemalige Genesis-Sänger ein Liedchen als Vorgeschmack auf seine für Juni geplante Abschiedstournee trällern – so hat’s zumindest die Deutsche Phono-Akademie angekündigt. Ganz vorbehaltlos. Das aber darf man durchaus sein: Also, wie heißt gleich der Song? „No Way Out“. Gut, auf den ersten Blick nicht weiter verdächtig. Woher aber stammt das eingängige Liedchen, das zudem Soundtrack des neuesten Disney-Streifens ist? Aus seinem aktuellen Album „Brother Bear“. Aha. Brüder-Bären oder Bären-Brüder. Man kann es drehen und wenden, wie man will – wenn das mal keine Solidaritätserklärung mit den gerade erst der Hauptstadt verwiesenen Buddy-Bären ist! Will Collins mit seiner Bärennummer etwa dagegen protestieren? Oder schlimmstenfalls gar zu einer Rückholaktion der 124 wenig possierlichen Tierchen aufrufen? Wir raten Bärchenfreund Collins dringend davon ab. Schließlich will er auch nach seiner Abschiedstour in guter Erinnerung bleiben. Da sollte er sich besser an den Titel seines Soundtracks halten: „No Way Out“. Kein Weg zurück – und das gilt ganz besonders für die Buddy-Bären, Mister Collins! ABR FOTO: AP