Frauenministerin für den Irak

BERLIN taz ■ Im Nachkriegsirak soll ein Frauenministerium eingerichtet werden. Diese Forderung richten Frauengruppen und Exil-Irakerinnen in Großbritannien und Deutschland an ihre Regierungen. Der Frauensicherheitsrat, ein deutsches Gremium verschiedener Frauen- und Friedensorganisationen, Stiftungen und der UN-Frauenorganisation Unifem, schrieb gestern in einem Brief an die Bundesregierung, Frauen müssten gemäß der UNO-Resolution 1325 in die Nachkriegsordnung einbezogen werden. Frauen müssten vor Diskkriminierung und häuslicher Gewalt geschützt werden. Im Irak galten bisher diskriminierende Gesetze wie die Sippenhaft oder das Recht eines Ehemannes, Frauen zu verprügeln oder zu ermorden, wenn diese sich „unehrenhaft“ verhielten. Die Regierungen sollten sich für die Frauenrechte einsetzen, forderten die NGOs. OES