Grünes Licht in Husum

Ausbau des städtischen Hafens zur Drehscheibe für geplante Offshore-Windparks kann beginnen

Husum dpa/taz ■ Für den Ausbau des Hafens in der nordfriesischen Stadt Husum als Drehscheibe für die Windenergie auf hoher See gibt es grünes Licht. Husums Bürgermeisterin Ursula Belker zeigte sich gestern optimistisch, dass die Baumaßnahmen Anfang 2005 anlaufen können, um noch im selben Jahr abgeschlossen zu werden. Am Donnerstag hatte sich Belker mit Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Rohwer (SPD) über die Rahmenbedingungen des Projektes verständigt. Nach Rohwers Angaben wird das Planfeststellungsverfahren bis Mitte des Jahres eingeleitet.

Der Husumer Hafen könnte damit bereits für die Versorgung von Offshore-Windparks gerüstet sein, noch bevor die ersten derartigen Anlagen in der deutschen Nordsee überhaupt ans Netz gehen. Schwerpunkt werden dabei die Bereiche Service und Wartung sein. Das sieht die Arbeitsteilung vor, auf die sich die Gemeinden Husum und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) verständigt haben; der dortige Hafen soll ebenfalls für Offshore-Zwecke entwickelt werden – allerdings mit besonderem Augenmerk auf die Verschiffung von Windanlagen-Großkomponenten.

Für den Husumer Hafenumbau sind nach Ursula Belkers Angaben 13,2 Millionen Mark veranschlagt, Land und EU fördern das Projekt dem Ministerium zufolge mit 70 Prozent. Für die Hersteller von Windkraftanlagen in der Region sei mit diesem Vorhaben ein wichtiges Zukunftssignal gegeben, freute sich der Wirtschaftsminister. Husum werde sich noch stärker profilieren – als Windstandort Nummer eins im Norden. aldi