Nix für Großprojekte

Die Stiftung Wohnliche Stadt hat nicht mehr viel zu verteilen – Geld gab es deshalb vor allem für die Kleinen

Bremen taz ■ Der Stiftung Wohnliche Stadt lagen Anträge über 23,3 Millionen Euro vor, aber nur 2,9 Millionen für Projekte, die das Stadtbild verschönern, konnten gestern verteilt werden. Dabei habe der vom Senat, der Bürgerschaft und des Bremerhavener Magistrat besetzte Aufsichtsrat beschlossen, höchstens 100.000 Euro pro Antrag auszugeben, so der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Carsten Sieling.

Insgesamt 62 Projekte und damit fast die Hälfte der Antragsteller haben ein Stück vom Kuchen bekommen – der 2003 mit acht Millionen Euro noch fetter war. Die Großprojekte gingen leer aus: Es gibt keine 2,8 Millionen für den Weseruferweg zwischen Sielwallanleger und Tiefer, keine 1,6 Millionen für einen Campuspark an der Uni, keine zwei Millionen für den Umzug der VHS, keine 778.000 für das Hallenbad in Vegesack. Dafür bekommt Naturschützer Gerold Janssen 45.000 für eine Brücke über die Kleine Wümme. eib