Iliescu: Rumänien war nicht dabei

BUKAREST taz ■ Der rumänische Staatspräsident Ion Iliescu hat die proamerikanische Haltung seines Landes im Irakkrieg relativiert: „Es kann generell kein Weg sein, durch ausländische Interventionen totalitäre Regime zu beseitigen“, sagte Iliescu im taz-Interview. „Demokratie und Freiheit können nicht mit Gewalt durchgesetzt werden.“ Rumänien war von US-Präsident George W. Bush zur „Koalition der Willigen“ gezählt worden. Dazu sagte Iliescu: „Es ist zu viel gesagt, dass Rumänien am Krieg gegen den Irak teilgenommen hat.“ Gleichzeitig beschrieb er die Rolle Rumäniens in Europa so: „Auch wir sind für eine gemeinsame Sicherheitspolitik der EU, die allerdings die Notwendigkeit der euroatlantischen Solidarität nicht ignorieren kann.“ TOK

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