Weniger Schulabschlüsse

DÜSSELDORF taz ■ In Nordrhein-Westfalen verlassen immer mehr Schüler die Schulen ohne Schulabschluss. Nach Angaben des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) haben im vergangenen Jahr 6,9 Prozent aller Schüler, die die allgemein bildenden Schulen verließen, keinen Abschluss erworben.

Die Erhebung für die Schüler im Land ergab, dass die meisten Schüler (41,2 Prozent) in NRW die Schule mit einem Realschulabschluss verließen, ein Viertel aller Schüler machten das Abitur und 23,1 Prozent erreichte den Hauptschulabschluss. Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) in NRW, Udo Beckmann, nannte die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss „besonders gravierend“ und sagte „hier wird sozialer Sprengstoff vorbereitet.“ Die Lehrer bräuchten bessere Rahmenbedingungen, denn „auch drei Jahre nach PISA sind wir von Chancengerechtigkeit noch weit entfernt.“ KOK