Camp-Prozess eingestellt

KÖLN taz ■ Das Verfahren gegen eine 24-jährige Teilnehmerin des antirassistischen Grenzcamps, das letzten August in Köln stattgefunden hatte, wurde am Montag nach der Beweisaufnahme gegen die Zahlung von 200 Euro eingestellt. Die Staatsanwaltschaft hatte die Studentin aus Berlin der schweren Körperverletzung beschuldigt, nachdem sie eine Polizistin mit einem Spiegel geblendet haben soll, während die Beamtin mit einer Videokamera filmte. „Sonnenstrahlen als gefährliches Werkzeug sind meines Wissens noch nie zuvor juristisch verhandelt worden“, erklärte Verteidiger Eberhard Reinecke. Auf sein Bestreben gehen die 200 Euro an amnesty international: „Weil die sich gegen Polizeiübergriffe verdient gemacht haben.“ JDÜ