Das sagt die Kassenärztliche Vereinigung
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„Teilweise richtig“ sei die Darstellung der Nervenärzte, sagt Günter Scherer, Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Aber: „Wenn ein Arzt die Richtgrößen überschreitet und belegen kann, dass es notwendig ist, wird es keinen Regress geben.“ Das allerdings, gesteht Scherer zu, sei aufwändig. Und er sagt auch, dass die Nervenärzte davon besonders betroffen seien. Dass einigen Praxen konkrete Regressforderungen drohten, stimme so nicht, so der KV-Geschäftsführer weiter. „Denn es gibt immer noch eine Einzelfallprüfung.“ Und die werde sicher erbringen, dass es Gründe für die Budgetüberschreitungen gebe. Die Sorge der Ärzte könne er verstehen, so Scherer, „aber wenn gar nicht geprüft würde, wäre jede Hemmschwelle weg“. Das machten die Kassen nicht mit, und dafür habe er durchaus ein „gewisses Verständnis“. So bliebe die Mehrarbeit an den Nervenärzten hängen. „Aber so sieht das Gesetz nunmal aus.“ Die Veranstaltung der Bremer Nervenärzte sieht Scherer denn auch eher kritisch: „Dass man da jetzt die Patienten verunsichert, finde ich nicht so glücklich.“ sgi