Afghanistan-Flüchtlinge

11.000 in Hamburg von Abschiebung bedroht

In der Bundesrepublik leben rund 63.000 AfghanInnen mit unsicherem Aufenthaltsstatus. Von den in Hamburg lebenden rund 17.000 Flüchtlingen aus dem vorderasiatischen Land sind rund 11.000 von der Ausweisung bedroht. Die ständige Konferenz der Innenminister von Bund und Ländern hat das Thema für ihre Sitzung diese Woche auf die Tagesordnung gesetzt. In Vorbereitung darauf hatten sich gestern Nachmittag rund 200 Exil-AfghanInnen in Steilshoop getroffen, um über die „Zukunft der Afghanen in Hamburg“ zu sprechen. „Die Angst ist groß“, sagt Rafiq Shirdel, Vorsitzender des Hamburger Dachverbandes afghanischer Vereine und Migrationsbeauftragter der Stadtteilinitiative „Wir Steilshooper“. Als erster westlicher Staat hat Großbritannien bereits mit der Abschiebung von Afghanistan-Flüchtlingen begonnen. 21 Exilanten wurden von Londen nach Kabul verbracht. EE