Integrationsrat beschlossen

MÜLHEIM taz ■ Die Stadt Mülheim hat entschieden, ihren Ausländerbeirat durch einen Integrationsrat zu ersetzen. Damit ist sie eine von neun NRW-Städten, die ein solches Modell beim Innenministerium beantragt hat. Das neue Gremium soll im Gegensatz zum Vorgänger mehr Entscheidungsbefugnisse erhalten und etwa in Haushaltsfragen mitreden können. Zu den 14 direkt gewählten Migrantenvertretern sollen sieben stimmberechtigte Ratsrepräsentanten vom Stadtrat ernannt werden.

„Ich sehe im Integrationsrat eine Steigerung der Kompetenzen“, sagt Stadtdirektor Frank Steinfort. Es sei schon lange an der Zeit gewesen, die Ausländerbeiräte zu erneuern, findet Tayfun Keltek, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen. Er hofft auf ein größere Beteiligung bei der Wahl der neuen Gremien im Herbst: „Vor fünf Jahren lag der Landesdurchschnitt bei 15 Prozent“ NAW