lokalkoloratur
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Man muß sich ja nicht alles gefallen lassen. Rechtzeitig zum Bundesstart seines mit dem Goldenen Bären ausgezeichneten Films „Gegen die Wand“, schlägt Regisseur Fatih Akin gegen die Bild-Zeitung zurück. Deren Berichterstattung über seinen Film sei eine Kampagne, deren „Ziel Rassismus ist“, verriet Ottensens prominentester Kulturschaffender in einem heute erscheinenden Interview dem Stern. Er verweist dabei nicht auf die Enthüllungen über seine Akteurin Sibel Kekilli, die das Blatt als ehemalige Pornodarstellerin outete, sondern auf einen Bericht über den Hauptdarsteller Birol Ünel. Die Bild schreibe über „drahtige Haare“ und „olivenfarbene Haut“. Das habe „einen ganz komischen Beigeschmack“ und fühle „sich nicht gut an“, findet Akin. Besser anfühlen wird es sich da schon, wenn die Kassen heute erstmals klingeln. Der preisgekrönte Streifen ist im Abaton, Cinemaxx und im Zeise zu sehen. mac