Frühauf ist der Mann der Zukunft

Der Fraktionschef der abgewählten Partei Rechtsstaatlicher Offensive, Norbert Frühauf, hat Meldungen dementiert, auch er werde die Partei verlassen. „Austrittsgerüchte um meine Person sind lächerliche Spekulationen“, teilte er gestern mit. Er werde nicht, „wie es andere ehemals Verantwortliche getan haben, diese Partei verraten“, spielte Frühauf auf (Noch-)Innensenator Dirk Nockemann und Bausenator Mario Mettbach an, die beide die Partei mittlerweile verlassen haben. Frühauf will dagegen unverdrossen weitermachen und behauptet allen Ernstes: „In Hamburg werden wir in spätestens vier Jahren wieder gebraucht.“ Bis dahin werde man sich „neu formiert und positioniert haben und als wählbare Alternative zu den Altparteien antreten“. Der frisch gewählte Bundesvorsitzende, Markus Wagner, trat ebenfalls noch ein bisschen nach und sagte, man werde Nockemann und Mettbach „keine Träne hinterher weinen“. Deren Austritt sei vielmehr „die schon lange notwendig gewesene Bereinigung der Partei“ gewesen. Die Ex-Mitglieder hätten zu den „Machthungrigen“ gezählt, „die lediglich Posten hinterher gerannt sind und gleichzeitig den katastrophalen Werdegang der Partei mitzuverantworten haben“. Nun mache man mit „neuen Gesichtern und bester Motivation“ weiter. AHA