Krieg um Strom in Kolumbien

BOGOTÁ dpa ■ Bei Kämpfen und Anschlägen sind in Kolumbien mindestens 17 Menschen getötet worden. Linke Farc-Rebellen setzten zudem ihre Anschläge auf die Stromversorgung des Landes fort und schnitten etwa 700.000 Menschen von der Energieversorgung ab. Betroffen seien vor allem die im Südwesten des Landes gelegenen Provinzen Valle und Tolima, teilten die Behörden am Samstag mit. Am Donnerstag hatten die Rebellen die Wasserversorgung der Millionenstadt Cali teilweise lahm gelegt und bei mehreren Bombenanschlägen insgesamt vier Menschen getötet. Das Militär tötete nach eigenen Angaben am Freitag einen Farc-Kommandanten. Der Chef der Kampfgruppe 36, Alfonso Villalobos alias „Arnulfo“ oder „Tres Pelos“, sei zusammen mit einem weiteren Rebellen bei Kämpfen in der Provinz Antioquia erschossen worden. In der Provinz Putumayo an der Grenze zu Ecuador und Peru starben bei Anschlägen und Überfällen der Farc seit Wochenbeginn nach offiziellen Angaben insgesamt zehn Menschen, darunter ein Kind, das in ein Minenfeld der Farc lief.