Showdown im Flächen-Streit

Wie weiter mit der Flächenpolitik in Bremen und umzu? Heute Abend Podiumsdiskussion mit den Fraktionschefs

taz ■ Heute Abend kommt das große Finale: Auf Einladung des Bremer Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK), der Arbeitnehmer- und der Architektenkammer diskutieren heute Abend um 19 Uhr im Kapitelsaal der Domgemeinde die Fraktions-Spitzen von SPD, CDU und Grünen über zukunftsfähige Flächennutzung. Die Veranstaltung ist Abschluss der fünfteiligen Veranstaltungsreihe „Stadtleben – Landliebe“ zur Stadtentwicklung in Bremen und umzu.

Das Dilemma: Gewerbegebiete und Einfamilienhaus-Siedlungen beanspruchen immer mehr Freiflächen in der Region, gleichzeitig sind innerhalb der Stadt große Brachen entstanden. Um Einfamilienhäuser und Zweitwagen, um städtische Qualitäten und die (Folge-)Kosten der Bremer Flächenpolitik ging es auf den ersten vier Veranstaltungen. „Soll Bremen so werden wie das Umland?“ oder „Was hält die Menschen in der Stadt?“ lauteten die Fragen. Heute Abend versucht Moderatorin und taz-Redakteurin Elke Heyduck, mit ihren Gästen Fazit zur Flächenpolitik zu ziehen.

Außerdem geht es um die Frage, ob eine „Region Bremen“ mit verbindlichen Entscheidungsgremien eine bessere Flächenpolitik in Bremen und den Gemeinden im niedersächsischen Umland ermöglichen würde. Und damit die BremerInnen diese Frage nicht nur aus der Binnenperspektive diskutieren, ist auch ein außer-bremischer Politiker zu Gast: der Diepholzer Landrat Gerd Stötzel. sim

Zukunftsfähige Flächennutzung. Politische Rahmenbedingungen und kommunaler Handlungsspielraum. Podiumsdiskussion mit Jens Böhrnsen (SPD), Jens Eckhoff (CDU) und Karoline Linnert, 19 Uhr im Kapitelsaal der Domgemeinde (neben der Glocke). Moderation: taz-Redakteurin Elke Heyduck. Eintritt frei.