Neue Anwärter für Gelsenwasser

Dortmund dpa ■ Nach dem französischen Versorger Veolia Environnement haben nun auch die beiden Ruhrgebiets-Wasserverbände Emschergenossenschaft und Ruhrverband Interesse an einem Einstieg bei Gelsenwasser angemeldet.

Die Gewerkschaft ver.di bevorzugt die neuen Anwärter: Sie warnt vor einem möglichen Verlust von Arbeitsplätzen beim Einstieg von Veolia. Derartige Firmen würden erfahrungsgemäß ihre Beteiligung nutzen, um „Marktkonkurrenten zu neutralisieren und Engagements der Gelsenwasser AG zu blockieren“, hieß es. Ein „Unternehmensverbund aus dem Ruhrgebiet“ eröffne dagegen die Chance, die Segmente Gas- und Wasserwirtschaft in der Region zu bündeln.

Gelsenwasser versorgt rund 5,5 Millionen Menschen mit Wasser und gilt als weltweit zehntgrößter Wasserversorger. Die Eigentümer, die Stadtwerke in Bochum und Dortmund, hatten das Unternehmen für 835 Millionen Euro mehrheitlich von E.ON übernommen.