TERROR IM ALLTAG

21. Dezember 1988: Über dem schottischen Lockerbie zerfetzt eine Bombe einen Jumbojet der US-Fluggesellschaft PanAm. 270 Menschen sterben. Libyen übernimmt Jahre später die Verantwortung.

26. Februar 1993: Beim ersten Anschlag auf das World Trade Center in New York werden sechs Menschen getötet und mehr als 1.000 verletzt. Zwei Jahre später wird der ägyptische Scheich Omar Abderrahman als Drahtzieher verurteilt.

20. März 1995: Die japanische AUM-Sekte verübt in der U-Bahn von Tokio einen Anschlag mit dem Nervengift Sarin. Zwölf Menschen sterben, rund 5.000 Menschen werden verletzt.

19. April 1995: Beim Bombenattentat auf ein Regierungsgebäude in Oklahoma in den USA sterben 168 Menschen. Der Attentäter Timothy McVeigh wird 2001 hingerichtet.

17. November 1997: Bei einem Anschlag von Extremisten auf Touristen vor dem Hatschepsut-Tempel im ägyptischen Luxor kommen 68 Menschen ums Leben, darunter vier Deutsche.

7. August 1998: Fast zeitgleich werden Anschläge auf die US-Botschaften in Nairobi (Kenia) und Daressalam (Tansania) begangen. In Nairobi sterben 219 Menschen, 5.000 werden verletzt, in Daressalam sind es elf Tote und 75 Verletzte. Das Terrornetzwerk al-Qaida bekennt sich später zu den Attentaten.

11. September 2001: Terroristen kapern mehrere Zivilflugzeuge und lenken sie in die zwei Türme des World Trade Centers in New York und ins Pentagon in Washington. Über 3.000 Menschen sterben in den Trümmern. Für die Anschläge machen die USA al-Qaida verantwortlich.

11. April 2002: Vor der Ghriba-Synagoge auf der tunesischen Ferieninsel Djerba explodiert ein mit Gas beladener Lastwagen. 21 Menschen sterben, dutzende werden verletzt.

13. Oktober 2002: Auf der indonesischen Ferieninsel Bali sterben rund 200 Menschen bei einem Anschlag von Extremisten auf einen Nachtclub im Ort Kuta. 300 Menschen werden verletzt. Die Behörden machen die Islamistengruppe Jemaah Islamiyah verantwortlich. Sie soll Kontakte zu al-Qaida haben.

10. November 2003: In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad werden bei einem Selbstmordanschlag auf ein Wohnquartier elf Menschen getötet und mehr als 100 verletzt.

15. und 20. November 2003: In Istanbul werden auf zwei Synagogen und wenige Tage später auf ein britisches Konsulat und eine britische Bank von türkischen Extremisten Anschläge verübt. Insgesamt werden 63 Menschen getötet.

11. März 2004: In der spanischen Hauptstadt Madrid explodieren im Berufsverkehr mehrere Bomben in Pendlerzügen. Über 170 Menschen kommen ums Leben. Die Regierung beschuldigt die baskische Terrororganisation ETA als Urheber. DDP