Hausaufgabenstunde

Wenn die Letzten beim Ersten sind: Tabellenführer Werder empfängt am Samstag Schlusslicht Köln im Weserstadion

Bremen taz ■ Während Titel-Konkurrent Bayern München nach dem Aus in der Champions League im Heimspiel gegen Hansa Rostock seine Wunden lecken will, empfangen die Tabellenführer von der Weser am Samstagnachmittag den Tabellenletzten 1.FC Köln. „Wir müssen bereit sein, wenn Werder patzt“, stichelte Bayern-Trainer Hitzfeld bereits Richtung Bremen.

„Uns ist es egal, was die Konkurrenz macht, wenn wir unsere Hausaufgaben am Samstag gegen Köln erledigen“, sagte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs. Allerdings werde es sich um „keinen Selbstläufer“ handeln, warnte Trainer Thomas Schaaf. „Köln spielt in der Bundesliga, also besitzen sie auch dem entsprechende Qualitäten.“ Die große Schwäche der Rheinländer in der laufenden Saison ist jedoch ihr Angriff – mit 17 Treffern stellen sie den schlechtesten Sturm der Liga. Mit Andrej Voronin und Lukas Podolski sollen darüber hinaus zwei wichtige Kölner Torjäger verletzt sein. „Die werden hier bestimmt nicht Forechecking spielen“, rechnet Schaaf mit einem extrem defensiv eingestellten „Geechner“.

Werder muss in dem Spiel gegen Köln auf seinen gesperrten Kapitän Frank Baumann verzichten, der in der vergangenen Woche beim TSV 1860 München seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Für ihn könnte der Edel-Reservist Tim Borowski ins Team rücken. Für den weiter verletzten Ümit Davala (Schambein-Entzündung) soll erneut Christian Schulz (Ostkurven-Slogan: „Schuuuuuuulz“) spielen. jox