Berliner sind doch nicht so faul

Mit 1.494 Stunden im Jahr lag die Arbeitszeit die Berliner Erwerbstätigen 2002 über dem Bundesschnitt von 1.443 Stunden. Das teilte gestern das Statistische Landesamt mit. In der Hauptstadt wurde 2002 gegenüber dem Vergleichsjahr 1998 rund 36 Stunden weniger gearbeitet (– 2,3 Prozent), die Arbeitszeitreduzierung lag jedoch unter dem Bundesdurchschnitt von 46 Stunden (– 3,1 Prozent). Von den Berliner Erwerbstätigen arbeiteten Arbeitnehmer 2002 mit 1.413 Stunden deutlich weniger als selbstständig Erwerbstätige mit 2.131 Stunden. Auch die Arbeitszeitverkürzung im Vergleich zum Jahr 1998 fiel bei den Arbeitnehmern mit 41 Stunden (– 2,8 Prozent) stärker aus als bei den Selbstständigen mit 36 Stunden (– 1,7 Prozent). Viel schlimmer sieht es freilich für Brandenburgs Arbeitnehmer aus: Sie schuften im Bundesvergleich am längsten. Durchschnittlich leistete 2002 jeder Erwerbstätige in der Mark 1.537 Arbeitsstunden im Jahr. Am Ende der Tabelle steht übrigens das Saarland (1.396 Stunden). DPA, TAZ