regionalligist fc st. pauli
: Goldene Fußball-Zeiten

Ich freue mich auf die kommende Saison. Als Paderborner, der in Hamburg lebt, habe ich immer schon von einem Punktspiel zwischen dem SC meiner Heimat und dem FC St. Pauli geträumt. Aber da dies aufgrund der bestenfalls mittelmäßigen sportlichen Perspektiven Paderborns auf ewig unmöglich schien, hatte ich dieses Projekt längst abgeschrieben, bis die Hamburger es mit ihrer Chaos-Saison jetzt doch möglich gemacht haben.

STÖRZEILEvon PETER AHRENS

Ein Highlight reiht sich nach der Sommerpause an das andere: Es wartet das packende Nordderby gegen Holstein Kiel. Die Tradition lebt mit den Matches gegen Dynamo Dresden, dem alten Meisterclub der Sammers und Kirstens, oder Preußen Münster, einem der Gründervereine der Fußball-Bundesliga. Schwarz-Gelb spielt endlich wieder am Millerntor, wenn Borussia Dortmund in Hamburg gastiert. Ebenso der 1. FC Köln und Werder Bremen, die großen Namen des deutschen Fußballs. Gut, es sind nur die Amateurabteilungen, aber trotzdem klingt das auf dem Ankündigungsplakat doch irgendwie besser als Wacker Burghausen.

Und der Gipfel ist erreicht, wenn der ruhmreiche FC St. Pauli sowohl Hin- als auch Rückspiel gegen den FEIND für sich entscheidet. Endlich ist der Hamburger SV (das Amateurteam, na und) reif, gedemütigt zu werden. Man kann der gesamten Führungsriege des FC St. Pauli nur dankbar sein, dass er uns Fans das ermöglicht.

Es wird ein gutes Fußballjahr. Schlechter geht übrigens auch nicht mehr.