Schröder trotz SARS in Singapur

BERLIN ap ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder will die bereits guten wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu Singapur weiter ausbauen. Im Gespräch mit Ministerpräsident Goh Chok Tong äußerte er gestern zudem den Wunsch nach einem verstärkten Austausch auf den Gebieten Wissenschaft und Bildung. Singapur ist nach Malaysia die zweite Station auf Schröders Asienreise. Schröder traf am Morgen in Singapur ein und unterstrich vor Journalisten erneut, dass seine Reise trotz der in Asien aufgetretenen Lungenkrankheit SARS richtig sei. „Wir wollten deutlich machen, dass es in der jetzigen Situation angesichts der SARS-Krankheit nicht sinnvoll ist, politische Kontakte nicht stattfinden zu lassen.“ Wie alle anderen Passagiere auch, mussten sich der Kanzler und die 30 Mitglieder seiner Delegation am Flughafen von Singapur mit einer Wärmebildkamera auf Anzeichen von SARS untersuchen lassen. Die Delegationsmitglieder mussten auch Erklärungen über ihre Gesundheit ausfüllen. In Singapur sind bisher 28 Menschen an SARS gestorben.