Athen stützt Zypern-Gespräche

BERLIN taz ■ Eine Woche vor Ablauf der ersten Frist zur Lösung des Zypern-Konflikts hat die neue griechische Regierung ihre Unterstützung für den UN-Plan zur Überwindung der Insel-Teilung deutlich gemacht. „Unser dauerhaftes Ziel ist der Beitritt eines wiedervereinigten Zypern in die EU“, sagte Ministerpräsident Kostas Karamanlis gestern nach einem Treffen mit dem zypriotischen Präsidenten Tassos Papadopoulos. Dieser und sein zyperntürkischer Gegenspieler Rauf Denktasch haben noch bis zum Ende dieser Woche in Nikosia Zeit, um eine bilaterale Einigung zu erreichen. Bei einem Scheitern sollen die Verhandlungen unter Einbeziehung Griechenlands und der Türkei ab dem 24. März im schweizerischen Luzern fortgesetzt werden. Dann noch offene Fragen wollen die Vereinten Nationen selbst klären. Der UN-Sondergesandte für Zypern, Alvaro de Soto, hat unterdessen eine Verschiebung der engen Fristen abgelehnt. Am 20. April werden griechische und türkische Zyprioten getrennt über das Verhandlungsergebnis abstimmen. Zum 1. Mai ist die Gründung eines neuen föderativen Staats und dessen Integration in die Europäische Union vorgesehen. KLH