EU und Mercosur nähern sich an

BUENOS AIRES taz ■ Die Europäische Union (EU) und der südamerikanische Regionalblock Mercosur sind sich bei ihren Verhandlungen über eine gemeinsame Freihandelszone einen Schritt näher gekommen. Mit „vorsichtigem Optimismus“ gehe man aus dem 12. biregionalen Verhandlungstreffen, das am Freitag in Buenos Aires zu Ende ging, sagte der argentinische Staatssekretär für Außenhandel, Martin Redrado. Bis Oktober wollen die EU und der Mercosur, zu dem sich Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zusammengeschlossen haben, ein Freihandelsabkommen unterzeichnet haben. Knackpunkt ist die Agrarpolitik der EU. Landwirtschaftliche Produkte werden von der EU mit Schutzzöllen bis zu 30 Prozent belegt. Laut Redrado wollen nun aber beide Seiten an „einer Neutralisierung“ arbeiten: Die EU-Einfuhrzölle für Waren aus dem Mercosur würden womöglich stark gesenkt. Im Gegenzug sollen der EU Investitionen in Südamerika erleichtert werden. Im April wollen die EU und der Mercosur ihre Verhandlungen in Brüssel fortsetzen. MAL