Feuerwehr will Weihnachtsgeld

HANNOVER dpa ■ Rund 50 Berufsfeuerwehrleute haben gestern vor der Staatskanzlei in Hannover eine 24 Stunden dauernde Protestaktion gegen die Sparpläne der Landesregierung gestartet. Die CDU/FDP-Koalition will den Beamten das Weihnachtsgeld von 85 auf 65 Prozent kürzen. Die Feuerwehrleute wollen bis morgen vor dem Amtssitz von Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) ausharren. Feuerwehrmann Mario Kraatz kritisierte, für einen durchschnittlichen Kollegen bedeuteten die Pläne der Landesregierung Einbußen von rund 600 Euro im Jahr. „Wir leisten 100 Prozent, nicht 65 Prozent“, sagte Kraatz. Er warf Ministerpräsident Wulff Wortbruch vor. Dieser habe sich vor der Wahl gegen die Einführung einer Öffnungsklausel bei der Bezahlung für Beamte ausgesprochen, die dem Land nun die Kürzung des Weihnachtsgeldes ermöglicht.