„Polarstern“ zurück

Nach zehnwöchiger Reise durchs arktische Packeis legte das Forschungsschiff gestern in Fischtown an

dpa ■ Das Forschungsschiff „Polarstern“ ist aus arktischer Kälte in den deutschen Frühling zurückgekehrt. Das Schiff legte gestern nach zehnwöchiger Expeditionsreise in Bremerhaven an. Anfang April hatte sich die „Polarstern“ für spezielle Untersuchungen zwölf Tage vom Packeis einschließen und treiben lassen. Keine besonders schnelle Fortbewegungsweise: Zeitweise kam der Forschungseisbrecher nur im Schritttempo voran. Das Schiff musste sich seinen Weg zwischen Grönland und Spitzbergen durch zwei Meter dickes Eis bahnen.

Die Messungen in 900 Kilometer Entfernung vom Nordpol dienten zur Prüfung von Satellitendaten über die Eisverhältnisse an den Polen. Der Satellit „Envisat“ beobachtet seit März 2002 die Verteilung der dortigen Eismassen. Ab 2004 soll der Satellit „CryoSat“ der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) zusätzlich Daten über die Eisdicke liefern.

Wissenschaftler des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung verglichen die Satellitendaten mit eigenen Messungen von Bord der „Polarstern“ und aus Hubschraubern und Flugzeugen. Die Arbeiten wurde durch drei EU-Projekte mitfinanziert und von Forschern aus Norwegen, Dänemark, England, Finnland und den USA unterstützt.

Im Internet: http://www.awi- bremerhaven.de/AWI/Presse/PM/030513polarstern.html