Option Oeversberg

Bremen-Nord ist klasse, sagt die Bürgerschaft. Gezankt wird nach wie vor über Flächen für den IUB-Science Park

taz ■ Freudig gestimmt debattierte die Bürgerschaft gestern „Entwicklungsperspektiven für Bremen-Nord“. Ronald-Mike Neumeyer (CDU) jubelte über das Haven Hööft als „Jobmaschine“, Max Liess (SPD) feierte den eingeleiteten Strukturwandel als „Erfolgsgeschichte, auf die wir stolz sein können“, und selbst die Oppositionelle Helga Trüpel (Grüne) schwärmte von der „ausgesprochen erfreulichen Netzwerk- und Clusterbildung“ auf dem früheren Vulkan-Gelände.

Nach wie vor scheiden sich die Geister jedoch an der Frage, ob der Oeversberg ein Ergänzungs-Areal für den Science Park der IUB sein könnte, der bald mit einem nördlich an die Privat-Uni angrenzenden Gründerzentrum erste Gestalt annehmen soll. Die Grünen stimmten gegen einen Entschließungsantrag von CDU und SPD, in dem diese das Oeversberg-Gelände weiterhin als „Optionsmöglichkeit“ bezeichnen. „Wenn die IUB wirtschaftliche Strahlkraft entwickelt, kann es sein, dass wir langfristig auf den Oeversberg nicht verzichten können“, so SPD-Mann Liess. Die Baudeputation werde ihren 1999 gefassten Planaufstellungsbeschluss für den Oeversberg im Juni jedoch erst einmal zurücknehmen, kündigte er an. jox