Oskar für Einheit

Oskar Lafontaine, Ex-SPD-Chef, warnt vor einer Spaltung der Partei. Die neue Partei könnte zum „Auffangbecken für enttäuschte SPD-Anhänger“ werden, wenn die SPD den Sozialabbau fortsetze, meint Lafontaine. Er appellierte an den künftigen Parteivorsitzenden Franz Müntefering, die Spaltung der SPD zu verhindern. Dafür müsse Müntefering „einige Zumutungen der Agenda 2010 zurücknehmen“. Lafontaine meint, jetzt helfe nur noch ein staatliches Konjunkturprogramm. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte Lafontaine: „Wenn die SPD ihre Politik nicht ändert, wird zwangsläufig eine neue linke Partei entstehen.“ Auf die Frage, ob er sich eine Beteiligung an der Gründung einer solchen Partei vorstellen könne, antwortete Lafontaine: „Ich mache Wahlkampf für die SPD an der Saar.“  TAZ