geläufig Im perfekten Las-Vegas-Stil

„Stars in Concert ist eine glamouröse Hommage an die legendären Weltstars von gestern und heute. In immer wechselnden Programmen präsentieren Sängerinnen und Tänzerinnen aus Las Vegas und der ganzen Welt zwei Stunden Entertainment im perfekten Las-Vegas-Stil. Täuschend echt und zum Verwechseln ähnlich werden die Mega-Stars des Show-Business mit ihren Welterfolgen live porträtiert.“ So heißt es auf der Website der „Stars in Concert“. Und wir glauben es. Und wir glauben es sogar, obschon das Plakat für „Stars in Concert“, das uns durch die ganze Stadt verfolgt und inzwischen vielleicht sogar dem legendären „Big Sexyland“-Plakat den Rang abgelaufen hat, eine Madonna-Imitatorin zeigt, die erstens nicht nur nicht aussieht, wie Madonna aussieht, sondern zweitens auch nicht aussieht, wie Madonna jemals ausgesehen hat. Man erkennt sie an dem Headmicrophone und an der Frisur und weiß, das soll Madonna sein, weil sich kaum noch jemand an Kylie Minogues 80er-Sexphase erinnern kann, in der sie bereits aussah wie jemand, der Madonna nur schlecht kopiert. Aber, auch das sagt uns das Plakatmotiv, wir werden bei „Stars in Concert“ nichts zu hören kriegen, was in den letzten fünf Jahren in den Charts war, sondern eben den „guten alten“ Michael Jackson, die „gute alte“ Madonna und die „noch nicht verstorbenen“ Blues Brothers. Kurz, Opa können wir auch mitnehmen. Das aber ist Familienwertepflege, die dort in Neukölln im besten Sinne betrieben wird, weswegen wir „Stars in Concert“ auch rückhaltlos loben. SUN

Estrel Festival Center, 20.30 Uhr