9/11: Verdächtige bekennen Schuld

GUANTÁNAMO afp ■ Im US-Militärverfahren um die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben sich der Hauptverdächtige Khalid Sheikh Mohammed und vier weitere Angeklagte schuldig bekannt. Zu Beginn der Hauptverhandlung am Montag im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba teilte Militärrichter Stephen Henley mit, die Angeklagten wollten auf alle Anträge zu ihrer Verteidigung verzichten und ein Geständnis ablegen. Auf die Frage des Richters, ob er sich schuldig bekennen wolle, entgegnete Sheikh Mohammed: „Ja, wir wollen keine Zeit verschwenden.“ Bei der Verhandlung in Guantánamo saßen erstmals Angehörige der Terroropfer dem mutmaßlichen Drahtzieher Sheikh Mohammed gegenüber. Bereits bei einer ersten Anhörung im Juni hatte Sheikh Mohammed das Gericht aufgefordert, ihn zum Tode zu verurteilen. Er wolle als Märtyrer sterben, hatte er damals gesagt. Im November wurde Stephen Henley zum Richter des Verfahrens ernannt, nachdem sein Vorgänger Ralph Kohlmann aus Altersgründen abberufen worden war.