Keine Fachfremde

Lob kam gestern sogar von der GAL. „Ich hoffe, dass ich mich jetzt wieder fachkompetent streiten kann“, sagte Schulpolitikerin Christa Goetsch zur Ernennung von Alexandra Dinges-Dierig zur neuen Hamburger Bildungssenatorin. Der Senat habe offenbar gelernt, dass er keine „fachfremden Möchtegernpolitiker“ für diese Position nehme.Dinges-Dierig gilt in der Hamburger Bildungsszene als unbeschriebenes Blatt. Die 51-Jährige ist Berufsschullehrerin und Volkswirtin und leitete zuletzt in Berlin das Landesinstitut für Schule und Medien (Lisum). Zuvor arbeitete sie mehrere Jahre als Referentin der Kultusministerkonferenz sowie beim Kultusministerium in Hessen. Die zweifache Mutter und Großmutter ist parteilos, gilt jedoch schon als CDU-nah. So wurde sie 2001 noch unter der Großen Koalition nach Berlin geholt. Und wie das Interview zeigt, bieten ihre Positionen gewiss Stoff für fachpolitischen Zoff mit der Opposition. KAJ/FOTO: AP