Marienfelde lockt

Die Gedenkstätte zum Berliner Notaufnahmelager Marienfelde für DDR-Flüchtlinge rechnet bis zum Jahresende mit rund 9.000 Besuchern. Damit werden voraussichtlich 20 Prozent mehr Menschen gekommen sein als im Jahr zuvor, teilte die Gedenkstätte am Dienstag mit. Gern gebucht würden Führungen und Gespräche mit Zeitzeugen. Die heutige Berliner Aufnahmestelle für Spätaussiedler wird zum Ende dieses Jahres geschlossen, doch die Gedenkstätte soll erhalten bleiben. An die Geschichte des Notaufnahmelagers erinnert derzeit eine Dauerausstellung. Für tausende Flüchtlinge und Aussiedler war Marienfelde das ersehnte „Nadelöhr zur Freiheit“. Im Jahr 1953 wurde das Notaufnahmelager gegründet, um den Flüchtlingsstrom aus der DDR zu bewältigen. DPA