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A

Abdülhamid Düserken (Als Sultan Abdülhamid fiel)Türkei 2002, R: Ziya Öztan, D: Halil Ergün, Meltem Cumbul / Originalfassung mit Untertiteln

„Nach der Vorlage des Romans ‚Sultan Hamid Düserken‘ von Nahid Sirri Örik. Der Film erzählt, eingebettet in eine rührende Liebesgeschichte, vom Vorabend der historischen Ausrufung der II. Reformationserklärung im Osmanischen Reich des Jahres 1908.“ (Kommunalkino) Kino 46

B

Babij Jar Deutschland 2003, R: Jeff Kanew, D: Kartin Saß, Barbara de Rossi

„Babij Jar, so heißt eine Schlucht bei Kiew, in der 1941 mehr als 30.000 ukrainische Juden ermordet wurden. Vor allem Frauen und Kinder fanden in der idyllischen Talsenke ihren grausamen Tod. ,Babij Jar‘ zeigt das fiktive Schicksal der Familien von Lena und Natalya, die 20 Jahre in Freundschaft Tür an Tür leben, bis der Rassenhass sie entzweit. Kanew drehte sein Drama in eindringlichem Schwarz-Weiß, um nahtlose Übergänge zu den eingestreuten Dokumentaraufnahmen zu schaffen. Auch wenn die Darsteller mitunter überfordert wirken, geben sie den Opfern ein Gesicht. Und machen so das Grauen fassbar.“ (Cinema) City

Back To Gaya Deutschland 2004 R: Lenard F. Krawinkel, Zeichentrick-Spielfilm

„Noch ein Trickfilm: ‚Back To Gaya ist der erste komplett computeranimierte Kinofilm aus Deutschland. Vier Jahre haben die Regisseure Holger Tappe und Lenard Krawinkel in Hannover vor ihren Rechnern verbracht und digitalen Meisterwerken wie ‚Toy Story‘ oder ‚Shrek‘ nachgeeifert. Doch die Helden - eselsohrige Wichte, die merken, dass sie nur Figuren in einer TV-Serie sind - holpern ebenso unbeholfen wie die Dialoge. Der Weg von Hannover nach Hollywood kann sehr weit sein.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinestar, Cinespace, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Balzac und die kleine chinesische Schneiderin Frankreich 2002, R: Dai Sijie, D: Zhou Xun, Chen Kun

Kann ein Huhn ein „bürgerliches Übel“ sein? In dem abgelegenen chinesischen Dorf durchaus, in das die beiden 18-jährigen Studenten Luo und Ma in den 70er Jahren zur Umerziehung geschickt werden. Ihr Kochbuch aus der Stadt wird gleich vom Parteifunktionär als „bourgeoises Machwerk“ entlarvt und verbrannt, und das gleiche droht dem Instrument des Geigers Ma, das die Dorfbewohner argwöhnisch wie eine Bombe unter sich herumreichen. Der Chefideologe entscheidet, dass es ein Spielzeug ist und auch ins Feuer gehört, aber dann rettet Ma die Situation, indem er eine Mozartsonate spielt und diese schlitzohrig „Mozart denkt an den Führer Mao“ nennt. Mit solch zärtlichem Spott hat noch kein chinesischer Intellektueller von der Kulturrevolution erzählt. (hip) Schauburg

Bärenbrüder USA 2003, R: Aaron Blaise, Robert Walker

„Der 44. animierte Spielfilm aus dem Hause Disney erzählt von einem jungen Inuit, der den Tod seines Bruders rächen will - und in einen Bären verwandelt wird. Die Zeichner in der Disney-Filiale von Orlando, Florida gaben wirklich alles. Nach Entwürfen des Hamburgers Harald Siepermann zauberten sie tiefe Wälder und grandiose Bergketten, Gletscher und Wasserfälle aufs Papier, kolorierten Landschaften und wilde Tiere und die mystischen Rituale der amerikanischen Ureinwohner mit satt leuchtenden Farben. Traditionelle Handarbeit, Bild für Bild, detailversessen. Bis aus Abertausenden von Einzelzeichnungen ‚Bärenbrüder‘ entstand, eine wunderschöne, bewegende Hymne an die Natur, an Freundschaft und Toleranz.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Wall OL, Maxx DEL

BDA Filmforum

In Zusammenarbeit mit dem Bund deutscher Architekten präsentiert das Atlantis folgende Filme: „Nachdenklich - As time goes by - ist die Moderne noch modern?“: acht filmische Architekten-Interviews. „Unerwartet - Exkursionen nach Nürnberg und Eichstätt“, ein filmisches Statement von Wolfgang Hempel, und zur Entspannung dann den Hochglanzthriller „The Italian Job“ wegen der italienischen Stadtbaukunst. Atlantis

C

Charles & Erika (Heimspiel Bremen -Premiere)

„Zusammen mit dem Filmbüro Bremen zeigt die Schauburg als Welturaufführung den neuen Charles-und-Erika-Film ‚Stoffwechsel in Vegas‘ des Bremer Regisseurs Stevie Schulz. Erleben sie, wie die unglaubliche Geschichte von Charles und Erika, den swingenden Tischbomben, ihren unvermeidlichen Lauf nahm. Das gesamte Filmteam wird anwesend sein und um den Film herum ein buntes Rahmenprogramm präsentieren.“ (Programmtext) Schauburg

City of God Brasilien 2002, R: Fernando Meirelles, D: Luis Otávio, Alexandre Rodrigues

„Welche Strafe hätte er denn gern? Eine Kugel in die Hand? Oder lieber in den Fuß? Der Delinquent, dem nur noch diese Wahl bleibt, lebt in der ,Stadt Gottes‘, einem Slum in Rio de Janeiro. Er hat geklaut und damit gegen den Kodex des Viertels verstoßen; jetzt, Auge in Auge mit dem schwer bewaffneten lokalen Gangsterboss - Ankläger, Richter und Henker in einer Person - , beginnt der Dieb zu weinen. Er ist sieben, vielleicht auch acht Jahre alt, und seine Tränen bewegten letztes Jahr ganz Brasilien und die Filmkritiker in aller Welt. In Deutschland ist der Film wegen seiner drastischen Gewaltszenen erst ab 16 Jahren freigegeben – ein Alter, das in der ,Stadt Gottes‘ nur Überlebenskünstler erreichen.“ (Der Spiegel) City

The Cooler USA 2003, R: Wayne Kramer, D: William H. Macy, Alec Baldwin

„Las Vegas bei Nacht - glitzernd, funkelnd und voller Glücksversprechen. Doch Bernie Lootz hat so viel Pech, dass es auf andere abfärbt. Seit Jahren arbeitet er seine Spielschulden als so genannter Cooler im Shangri-La ab. Er braucht sich einem Spieler bloß zu nähern, um jede Glückssträhne prompt zu beenden. Als der neue jungdynamische Co-Geschäftsführer Bernie zusammen mit anderen Relikten alter Zeiten rauswerfen will, beißt er bei Casino-Chef Shelly auf Granit. Nur noch wenige Tage braucht Bernie, bis er endlich schuldenfrei ist. Schnellstmöglich will er weg aus Las Vegas, doch da trifft er die Kellnerin Natalie. Endlich winkt das Glück auch Bernie. Ein stilvolles Regiedebüt, in dem Regisseur Wayne Kramer auch davon erzählt, dass der Mythos, der im Themenpark Las Vegas heute zelebriert wird, eigentlich nur noch in den Filmen von Scorsese, Soderbergh - und auch seinem eigenen lebt.“ (tip) City

D

Dar Alanda Kisa Paslasmalar (Kurze Pässe auf engem Raum) Türkei 2002, R: Serdar Akar, D: Müjde Ar, Savas / Originalfassung mit Untertiteln

„Esnafspor ist eine kleine Stadtteilmannschaft, die von fußballbegeisterten Bewohnern eines Stadtviertels in Bursa gegründet wurde. Der größte Wunsch der Bewohner des Stadtteils ist, dass ihre Mannschaft endlich den Meistertitel in der Amateurliga holt. Doch auch der talentierte Serkan, den man mit großen Hoffnungen in die Mannschaft holt, kann den Erfolg nicht herbeiführen. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Er erzählt von Hoffnungen und Lieben der fußballbegeisterten Menschen.“ (Kommunalkino) Kino 46

Deep Blue Deutschland/Großbritannien 2003, R:Alastair Fothergill, Andy Byatt

„Einzigartige Einblicke in die Welt unserer Ozeane präsentiert ‚Deep Blue‘, ein visuell und akustisch beeindruckendes Leinwanderlebnis, das während jahrelanger Dreharbeiten rund um den Globus entstanden ist. Als eines der außergewöhnlichsten und aufwändigsten Projekte, die je im Bereich des Dokumentarfilms realisiert wurden, zieht der Film den Zuschauer magisch hinein in das faszinierende Leben unter dem Meeresspiegel. Die Reise führt von flachen Korallenriffs über die unwirtlichen Küsten der Antarktis in die Weiten des offenen Meeres bis hin zu den tiefsten Tiefen der Ozeane in die ewige Dunkelheit.“ (film.de) Gondel, Casablanca OL

Drumline USA 2002, R: Charles Stone, D: Nick Cannon, Zoë Saldana. „Den jungen Musikern eines Spielmannszugs an einem US-College wird in diesem äußerst fragwürdigen Ertüchtigungsclip heftig der Marsch geblasen. Unfassbar, dass etwas so Harmloses wie Blasmusik in Hollywood als Aufhänger einer filmischen Wehrertüchtigung dienen kann. Dabei ist ‚Drumline‘ ungeachtet seiner martialischen Aufmachung bloß ein nach Schema F konzipierter Wettkampf-Film ohne nennenswerte menschliche Komponente. Verglichen mit den zwischenmenschlichen Zipperlein der ‚Drumline‘-Protagonisten glänzt selbst der Hoppsen-Clip ‚Honey‘ mit emotionaler Tiefe.“ (Cinema) CineSpace

E

21 Gramm USA 2003, R: Alejandro G. Iñárritu, Roberto Salerno, D: Sean Penn, Naomi Watts

„‚21 Gramm‘ wovon? Man sagt, dies sei die Masse, die dem Körper im Augenblick des Todes entweiche: die Seele? Damit der Pseudomystizismus seines Hollywood-Debuts dem Zuschauer nicht schwerer aufliegt, zerhackt Alejandro Iñárritu die Chronologie seiner bizarren Telenovela zu einem Puzzle, in dessen Zentrum ein Autounfall zu stehen kommt. Der religiöse Schuldige (Benicio Del Toro); die Schöne, deren Familie ausgelöscht wird (Naomi Watts); der Mathematiker, den ein Spenderherz rettet (Sean Penn) - immer deutlicher treten die Verbindungen zutage. Und die Kraft des Films: wenn die Darsteller, geradezu bedrängt von der Kamera, den Lebensschmerz herausschreien.“ (NZZ) Schauburg

Erbsen auf halb 6 Deutschland 2003, R: Lars Büchel, D: Fritzi Haberlandt, Hilmir S. Gudnason

‚Erbsen auf halb 6‘ erzählt davon, wie die von Geburt an blinde junge Therapeutin Lilly dem gerade erst durch einen Unfall seiner Sehkraft beraubten Theaterregisseur Jakob wieder Lebens- und Liebeskraft verschafft. Der Film des Regisseurs Lars Büchel (‚Jetzt oder nie‘) zeigt die Love-Story als Abenteuerreise zweier Blinder durch Europas Nordosten; und dort geht es so turbulent, pittoresk und herzig zu, dass die Süßlichkeit des Ganzen doch reichlich erbsenschwer auf Gemüt und Magen des Zuschauers schlägt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

Exil am BosporusDeutschland 2002, R: Manfred Blank, Merlyn Solakhan

„Ein junger deutscher Zoologe muss 1937 Deutschland verlassen und findet Zuflucht und Arbeit als Professor für Zoologie an der Universität Istanbul. Der Zoologe - er heißt Curt Kosswig - wurde Vater der türkischen Universitäts-Zoologie. Zusammen mit seiner Frau Leonore bereiste er systematisch ganz Anatolien und schrieb das erste grundlegende Buch über die türkische Fauna. Auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland lebte er hauptsächlich in der Türkei, die für ihn und seine Frau zu einer zweiten Heimat wurde.“ (Kommunalkino) Kino 46

F

Findet Nemo USA 2003, R: Andrew Stanton, Lee Unkrich

In „Findet Nemo“ von den Pixar Studios, die Disney längst den Rang der besten Filmanimateure abgejagt haben geht es um den kleinen Fisch Nemo, der aus dem heimischen Korallenriff entführt wird und im Aquarium einer Zahnarztpraxis endet. Doch sein Vater und seine Freunde begeben sich auf eine heldenhafte Suche nach ihm, und wer die „Toy Story“-Filme oder „Das große Krabbeln“ kennt, kann sich vorstellen, wie fantasievoll, komisch und eben überhaupt nicht kindtümelnd das inszeniert ist. (hip) City, Cinemaxx, Cinemaxx OL

Der Fluch des Schwarzen Schwans Deutschland 2002, R: Peter Welz

Spannender Film für Kinder ab 9 Jahre, in dem die jungen Helden dem Geheimnis einer archäologischen Ausgrabung, eines Hexenmeisters und dessen schwarzen Schwans auf die Spur kommen. Kino 46

Freaky Friday USA 2003, R: Mark S. Waters, D: Jamie Lee Curtis, Lindsay Lohan

“‘Freaky Friday‘ erzählt von der Lust und Last, in die Haut eines anderen Menschen zu schlüpfen. Eine Mutter (Jamie Lee Curtis) und ihre 15-jährige Tochter Annabell (Lindsay Lohan) stellen eines Morgens verblüfft fest, dass sie ihre Körper getauscht haben. Nach dem ersten großen Hallo arrangieren sich die beiden notgedrungen mit dem Leben im Fremdkörper. Die pfiffige Komödie von Mark S. Waters gibt Hauptdarstellerin Curtis reichlich Gelegenheit zu zeigen, dass sie ihren Körper so kunstvoll führen kann wie ein Musikvirtuose sein Instrument.“ (Der Spiegel) City

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden Farben den Innenhof von Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Straße getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird. Diese Szene ist schönster magischer Realismus. (hip) City auch OV

Frühling, Sommer, Herbst, Winter und ... Frühling Korea/Deutschland 2003, R: Kim Ki-Duk, D: Oh Young-Su, Kim Ki-Duk

„Ein schlichtes Holzhaus, auf der Oberfläche eines Bergsees, in der stillen Berglandschaft von Südkorea. Ein Ort der Meditation und des Zusichselberfindens, wo ein alter erfahrener Mann und ein wieseliges lernbegieriges Kind ihre Tage und Monate und Jahre verbrachten. Das Spiel der Wellen, die Linien, die der Regen zieht, die Gleichmütigkeit der Nebelschwaden, der Wechsel der Jahreszeiten. Mit einem wahrhaft coolen Film überrascht Kim Ki-Duk das Publikum, einem Meisterstück der Kontemplation, in dem man das Kino aufs Wesentliche, aufs Elementare reduziert sah. “ (Süddeutsche Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

25 Watt Uruguay 2001, R: Juan Pablo Rebella, Pablo Stoll, D: Danile Hendler / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Preisgekrönte Komödie aus Uruguay: Es ist schon etwas Besonderes, jung zu sein, herumzuhängen und absolut nichts zu machen.“ (Flyer Cine Mexicano) Schauburg, Atlantis

G

Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli

Die Schauspielerin Frances McDormand lieferte als Jurypräsidentin bei der Verleihung mit einem Satz die perfekte Begründung dafür, warum die radikal-traurige Liebesgeschichte des türkischstämmigen Hamburgers Fatih Akin als das beste Werk der Berlinale ausgewählt wurde: „Your film is really Rock’n’ Roll“. Da erzählt einer frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung des Krankenhauses Ochsenzoll. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zuhause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Mit Liebe hat diese Zweckgemeinschaft gar nichts zu tun – so war es abgemacht, aber so funktioniert es dann natürlich überhaupt nicht. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischen Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt. Der Filmemacher traut sich hier wirklich etwas. (hip) Kino 46, Cinema, CineStar, Casablanca OL, Maxx DEL

Die Geistervilla USA 2003, R: Rob Minkoff, D: Eddie Murphy, Terence Stamp

„Übersinnlicher Schabernack aus dem Hause Disney: Hellseherinnen ohne Unterleib, unheimliche Knochengerippe und singende Steinbüsten suchen Eddie Murphy eine Nacht lang heim. Der amüsante Geisterklamauk betreibt keinen Spezialeffekte-Overkill, sondern unterhält mit netten Einfällen, dezentem Eddie-Murphy-Slapstick und einer bizarren Liebesgeschichte. Sicher, die Zielgruppe liegt irgendwo zwischen 12 und 13 Jahren. Na und?“ (Cinema) City, Cinemaxx

Die Geschichte vom weinenden Kamel Deutschl 2003, R: Byambasuren Davaa, Luigi Falorni

„Die Filmhochschulabsolventen Byambasuren Davaa und Luigi Falorni führen uns in die Wüste Gobi, wo die Kamele der Hirtennomaden flauschig, niedlich und freundlich aussehen. Aber eines der Kamele ist gallig, es will nach schwerer Entbindung sein Neugeborenes nicht anerkennen und verweigert ihm Liebe, Nähe, Milch. Die Nomaden erinnern sich an ein altes, magisches Ritual: Ein Musiker soll mit seiner Geige das Muttertier zum Weinen und zur Besinnung bringen. Faszinierender Dokumentarfilm, berührendes Märchen und Parabel auf die Wirkungsmacht der Kunst - und des Kinos.“ (tip) Cinema, Maxx DEL

Good Bye, Lenin! Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City

Gothika USA 2003, R: Mathieu Kassovitz, D: Halle Berry, Robert Downey jr.

„Eine Kriminalpsychologin, die in einer geschlossenen Anstalt arbeitet, findet sich eines Tages selbst in einer Zelle wieder, weil sie ihren Mann ermordet haben soll. Auch der Zuschauer spürt beim erschütternd spannungslosen US-Debüt des französischen Regisseurs Mathieu Kassovitz (‚Die purpurnen Flüsse‘), wie schnell ein geistig gesunder Mensch den Verstand verlieren kann, wenn er einem dümmlich-konfusen Plot zu folgen versucht. Selbst Oscar-Preisträgerin Halle Berry kann das Ganze nicht fassen, lässt vor Erstaunen über das grenzdebile Buch in drei Vierteln aller Einstellungen den Mund weit offen stehen und wirkt in ihrer Rolle so grandios fehlbesetzt, als wäre sie von einem bösen Geist besessen.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Gülibik Deutschland 1983, R: Jürgen Haase

„Ali lebt mit seinen Eltern in einem Dorf in Anatolien. Ali ist oft allein und macht den jungen Hahn Gülibik zu seinem Freund und Spielgefährten. Doch der Vater hat eine andere Idee: Gülibik soll ein Kampfhahn werden, damit er ihm beim Hahnenkampf Wettgelder einbringt.“ (Kommunalkino) Kino 46

Gülüm (Meine Rose)Türkei 2003, R: Zeki Ökten, D: Okan Bayülgen, Rutkay Aziz/ Originalfassung mit Untertiteln

„Herr Ali und Frau Sevim verlieren unerwartet ihre Tochter Gül. Nach diesem tragischen Ereignis verlässt Frau Sevim die gemeinsame Wohnung. Die Tage des über 60 Jahre alten Herrn Ali vergehen schwer und einsam. Sein einziger Traum ist ein Enkel, den sein Sohn Sinan ihm schenken soll. Jedoch scheint die Erfüllung dieser Sehnsucht weitaus schwieriger, da die Ehe des Sohnes in einer Krise ist.“ (Kommunalkino) Kino 46

H

Hero Hongkong/China 2002, R: Zhang Yimou, D: Jet Li, Maggie Cheung

“Am Hof des Königs von Qin schildert ein namenloser Krieger, wie er die drei gefährlichsten Feinde des Herrschers getötet hat. Handwerklich brillante Heldensaga aus der Zeit der chinesischen Reichsgründung im 3. Jahrhundert v. Chr., deren opulent-opernhafte Inszenierung einen Höhepunkt des Martial-Arts-Genres markiert. Eine traumhafte Bilderorgie voller filmischer Einfälle, Witz und Stilisierungen, deren Botschaft insofern strittig ist, als die Fabel sowohl als Kotau vor den derzeitigen Machthabern als auch als Plädoyer für Widerstand und Selbstbehauptung gelesen werden kann.“ (filmdienst) City

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs USA/NZ 2003, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen

„Die Entscheidungsschlacht findet an vielen Orten statt, vor allem auf dem Schicksalsberg, wo Frodo (Elijah Wood) den Ring loswerden muss. Aber in der Kampfhandlung vor der Stadt Minas Tirith findet das Epos seine Summe in einem bewegten Fresko, in dem die computeranimierten Bilder zu einer völlig neuen Qualität finden. ‚Der Herr der Ringe‘ entscheidet sich in den Details, und weil Peter Jackson hier auf allen Linien siegt, ist seine Trilogie ein Triumph.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, CineSpace, Cinemaxx OL

Herr Lehmann Deutschland 2003, R: Leander Haußmann, D: Christian Ulmen, Detlev Buck

Als Erstes sieht man Bier! In der bekannten grünen Flasche aus Bremen – nur damit man schon mal eingestimmt wird auf die vielen Trinkgelage, die „Herr Lehmann“ zelebriert . Und geredet wird auch viel, denn was sonst machen Kneipengänger die Nacht lang zwischen den Schlücken? Dieses bis in die alkoholbeseelten Verästelungen ausgeführte Tresenpalaver hat Sven Regener so genau beobachtet und hochkomisch in seinem Debütroman verarbeitet, dass „Herr Lehmann“ sowohl bei der Kritik wie auch beim Publikum ein großer Erfolg wurde. Bei der Verfilmung war Regisseur Leander Haußmann nun so schlau, Regener selber das Drehbuch schreiben zu lassen. (hip) Atlantis

The Hours USA 2002, R: Stephen Daldry, D: Nicole Kidman, Meryl Streep, Julianne Moore

Manche Romane sind Fortschreibungen von anderen Romanen, genauso wie Filme von Büchern gezeugt werden. Beides ist bei ,The Hours‘ der Fall, und dennoch riecht der Film nie nach Literaturverfilmung. Der britische Autor Michael Cunningham veröffentlichte 1998 seinen gleichnamigen Roman, der auf dem Buch ,Mrs Dalloway‘ von Virginia Woolfe und deren Leben aufbaute. Er erzählt von drei Frauen, drei Zeiten, drei Orten. Drei Geschichten, die thematisch nicht nur durch Mrs. Woolfes Buch miteinander verbunden sind. Die große Überraschung bei ,The Hours‘ ist, dass dies, obwohl alle Geschichten von Krankheit und Selbstmord handeln, alles andere als ein deprimierender Film ist. Das liegt zum einen an der kunstvollen Art, mit der die Erzählstränge ineinander verwoben wurden. Und Nicole Kidman wagt in der Rolle von Virginia Woolfe als Schauspielerin wirklich etwas.(hip) City

I

Im Dutzend billiger USA 2003, R: Shawn Levy, Steve Martin, Bonnie Hunt

„Shawn Levy, der zuletzt mit ‚Voll verheiratet‘ für reichlich komische Momente im Kino sorgte, amüsiert jetzt mit einem Remake von Walter Langs ‚Im Dutzend billiger‘ aus dem Jahr 1950. In diesem Fall kümmern sich Steve Martin und Bonnie Hunt um die zwölfköpfige Rasselbande und haben dabei zwar Koordinierungsprobleme, aber im Grunde so großen Spaß, dass der sich bisweilen sogar auf den Zuschauer überträgt. Das wird für einen soliden Erfolg, wenn auch wohl nicht für einen Riesenhit reichen. (Blickpunkt:Film) Cinemaxx,Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV,

In America Irland 2002, R: Jim Sheridan, D: Samantha Morton, Paddy Considine

“Eine irische Familie immigriert in die USA, um sich eine neue Existenz aufzubauen, doch der Neuanfang ist überschattet vom tragischen Tod des jüngsten Kindes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beginnt die Familie, in New York Fuß zu fassen. Eine sehr persönliche, von der Autobiographie des Regisseurs inspirierte Immigranten-Geschichte. Die ausgezeichneten darstellerischen Leistungen sowie die fesselnde visuelle Umsetzung verdichten das hervorragende Drehbuch zu einem Film, der lange nachwirkt und zur Reflexion über die Themen Tod, Familie und Heimat anregt.“ (filmdienst) City

K

Kalender Girls Großbritannien 2003, R: Nigel Cole, D: Helen Mirren, Julie Waters

„Zwei beste Freundinnen im besten Alter haben ihn satt, den Unterricht in Broccoli- oder Teppichkunde am Women‘s Institute ihres nordenglischen Dorfes. Den jährlichen Vereinskalender wollen sie, zu einem guten Zweck selbstredend, statt wie üblich mit prächtigen Naturbildern mit Aufnahmen des eigenen, prächtigen Naturzustands schmücken – sprich: mit Nacktaufnahmen. Nigel Cole ist mit der Verfilmung einer wahren Begebenheit ein etwas harmoniesüchtiges, doch emanzipatorisches und bissiges Stück britisches Unterhaltungskino geglückt, das den Witz von „The Full Monty“ mit der Botschaft von „Billy Elliot“ verquickt. Für die Schönheit von (dezent) nackten, älteren Ladies allerdings fehlt bis heute jeder Vergleich.“ (NZZ) City, Cinemaxx

Karsilasma (Die Begegnung) Türkei,Ungarn 2003, R: Ömer Kavur, D: Lâle Mansur, Çetin Tekindor / Originalfassung mit Untertiteln

„Sinan und Mahmut lernen sich bei der Therapie einer tödlichen Krankheit kennen. Sinan fühlt sich für den Tod seines Sohnes verantwortlich, der bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Mahmut, der in dunkle Geschäfte verwickelt war, will nicht mehr leben, weil ihn die Last einer Schuld bedrückt.“ (Kommunalkino) Kino 46

Kill Bill: Volume 1 USA 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, Lucy Liu

Tarantinos vierter Film erzählt eine Revanche-Geschichte im stilisierten Metauniversum des Hongkong-Action-Kinos: ‚Kill Bill‘ liefert 1.000 Querverweise für den Connaisseur, aber auch ein pfeilgerades Schlachtfest für Tarantinofreunde, die nicht die letzten Jahrzehnte mit dem Studium des ‚Grindhouse‘-Kinos verbracht haben.“ (tip) City

Kitchen Stories Norwegen/Schweden 2003, R: Bent Hamer, D: Joachim Calmeyer, Thomas Norström

„Man stelle sich vor: Da ist in den fünfziger Jahren eine Schar schwedischer Feldforscher nach Nordnorwegen ausgeschwärmt, um die Haushaltsgewohnheiten nordnorwegischer Junggesellen wissenschaftlich zu ergründen, und nun sitzt einer dieser Forscher wie ein Tennis-Schiedsrichter auf dem Hochstuhl in einer bäuerlichen Wohnküche und belauert einen alten Eigenbrötler, der sich als sehr bockiges Versuchskaninchen anstellt, bis Alkohol irgendwann die Zungen löst. Die Situation könnte kaum grotesker sein, und Bent Hamer entlockt ihr mit liebevoller Finesse ein Maß an Komik, das man sich nicht hätte träumen lassen. Wer in einem Film wie ‚Elling‘ diese offenbar spezifisch norwegische Sorte von knäckebrottrockenem, hintersinnigem Humor lieben gelernt hat, wird sein helles Vergnügen haben an den Purzelbäumen dieser Küchenkommunikationskomödie.“ (Der Spiegel) Schauburg

Kleine Freiheit (Küçük Özgürlük) Deutschland 2003, R: Yüksel Yavuz, D: Çagdas Bozkurt, Leroy Delmar

„Hamburg, nahe der Reeperbahn. Hier, mitten auf St. Pauli, lebt der junge Kurde Baran. Er arbeitet als Laufbursche in einem Imbiss. Eigentlich sollte er an seinem 16. Geburtstag abgeschoben werden, weil sein Asylantrag abgelehnt wurde. Doch Baran ist vorher in die Illegalität abgetaucht. Eines Tages begegnet er Chernor, einem Schwarzafrikaner, der ebenfalls illegal in Deutschland lebt.“ (Kommunalkino) Kino 46

Königreich der Elefanten USA 1998

Elefanten gehören zu den bedrohten Tierarten der Erde. Zur Jahrhundertwende zogen noch mehr als 10 Millionen durch den afrikanischen Kontinent. 1970 waren davon noch 20 Prozent übrig, 1989 waren es nur noch 500.000 Tiere. Und so nah und so dick wie in „Königreich der Elefanten“ haben bislang wohl nur Elfenbeinjäger die Rüsseltiere erlebt.(bes) Imax

Kurzfilme aus Mexiko

85 Minuten lange Rolle mit neuen Produktionen, darunter „La Partida“ von Gerardo Tort und „Demonios“ von Rene Villareal, Schauburg

L

La perdición de los hombres (Das Verderben der Männer) Mexiko 2002, R: Arturo Ripstein / Originalfassung mit englischen Untertiteln

Eine schwarze Komödie des bekanntesten Regisseurs Mexikos. „Das Verderben der Männer sind die verdammten Frauen“ heißt es in einem berühmten Volkslied Mexikos. Schauburg, Atlantis

Lichter Deutschland 2003, Hans-Christian Schmid, D: August Diehl, Julia Krynke

An der Oder, im Grenzgebiet zwischen Polen und Deutschland, hat Schmid sich von den Schicksalen und Lebensumständen der dort Lebenden inspirieren lassen: von jungen Zigarettenschmugglern, den an der Grenze Arbeitenden, bankrotten Kleinunternehmern, polnischen Taxifahrern, deutschen Bau-Spekulanten und Ukrainern, die versuchen, illegal über die Grenze in den leuchtenden Westen zu gelangen. ,Lichter‘ handelt von dem Leben an dieser Grenze an zwei Tagen. Die Sprünge zwischen den einzelnen Erzählsträngen irritieren zuerst ein wenig, aber nachdem man erkannt hat, dass ,Lichter‘ eine ostdeutsche Variante von Robert Altmans ,Short Cuts‘ ist, lässt man sich gerne durch die Geschichten führen. Auch an die nervös umherschwenkende Handkamera im Dogma-Stil hat man sich schnell gewöhnt, durch sie wirken die Bilder drastisch, direkt, dokumentarisch. (hip) City

Long Walk Home Australien, Großbritannien 2002, R: Philipp Noyce, D: Evelyn Sampi, Laura Monaghan

“Es stinkt zum Himmel. Ein Polizist kommt mit dem Auto vorgefahren, entreißt drei kleine Mädchen den Armen ihrer Mütter, pfercht sie auf den Rücksitz und schafft sie in ein Heim. So geschehen in Australien 1931. Die Mädchen sind Mischlingskinder, und ein übereifriger Beamter will, dass sie in Heimen zu Dienstboten der Weißen erzogen werden. Die drei Mädchen finden sich mit ihrem Schicksal nicht ab und fliehen. Den Weg nach Hause kennen sie nicht, wissen nur, dass ihre Mütter am Zaun leben, der damals den Kontinent durchzog, als Schutz gegen die Kaninchenplage. Die Landschaft der australischen Wüste ist neben den Mädchen ein Hauptdarsteller in diesem sehenswerten Film, der für Australier zugleich ein Stück Vergangenheitsbewältigung darstellt.“ (Abendblatt) City

Lost in Translation USA/Japan 2003, R: Sofia Coppola, D: Scarlett Johansson, Bill Murray

„‚Sleepless in Tokyo‘ müsste der zweite Film von Sofia Coppola eigentlich heißen. Aber das Nachtleben, in das sich die beiden Jetlag-geplagten und krisengeschüttelten Amerikaner gezwungenermaßen stürzen - sie mit eben abgeschlossenem Philosophiestudium, frisch verheiratet, er Ende fünfzig, Schauspieler, ehemüde -, ist nicht weniger verwirrend als der helllichte Tag. In wunderbar leichtem Ton wird hier eine Zufallsbekanntschaft an der Hotelbar mit Übersetzungsproblemen in der Fremde verbunden, wird das ‚umständliche‘ japanische Gerede vor dem Hintergrund einer anderen Kultur mit ihrer exaltierten Werbe- und Freizeitindustrie verständlich.“(NZZ) Gondel

M

Macahel /Bergama sagt: Die Toten tragen keinen Gold / Yasar Kemal und seine Landschaft Türkei 1999, 2000, R: Kemal Öner, Engin Ayça, Merlyn Solakhan,

Drei türkische Kurzfilme Kino 46

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt R: Peter Weir, D: Russell Crowe, Paul Bettany

„Der Kapitän eines Kriegsschiffs der englischen Marine jagt einem feindlichen Schiff der napoleonischen Truppen um die halbe Welt hinterher. Nur das hohe Ansehen, das er bei seiner Mannschaft genießt, verhindert eine Meuterei. Aufwändig inszeniertes Seeabenteuer, dessen Detailgenauigkeit und visuelle Effekte ebenso überzeugen wie die psychologische und darstellerische Präzision.“ (filmdienst) City

The Missing USA 2003. R: Ron Howard D: Tommy Lee Jones, Cate Blanchett. “Wann hat schon einmal ein Film damit begonnen, dass er seine Heldin in einem „Outhouse“, einem Plumpsklo, zeigt? Nur dort findet sie die einzigen Augenblicke der Ruhe in einem bitteren, rauen Leben, das ihr keine Zeit lässt, an sich selbst zu denken. Ron Howard, sonst eher für Romantisierung zuständig, versucht sich in diesem Western an der Entromantisierung eines Genres, als habe es Sam Peckinpah und Sergio Leone nie gegeben. “ (filmdienst) City

Mission 3D USA 2003, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino, Sylvester Stallone, Salma Hayek

Den dritten Teil seiner Teenageragentenreihe „Spy Kids“ hat Regisseur Rodriguez dieses Mal in einem 3D-animierten Videospiel angesiedelt. Das sei „nur folgerichtig“ befindet die F.A.Z. Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL

Mona Lisas Lächeln USA 2003, R: Mike Newell, D: Julia Roberts, Kirsten Dunst

„Der Film spielt 1953 im exklusiven Wellesley College bei Boston: getäfelte Bibliotheken, manikürte Rasenflächen, frisch gewaschene Studentinnen. Die jungen Damen sollen zu pflichtbewussten Ehefrauen in spe erzogen werden, lautete das Ausbildungsziel der Eisenhower-Ära - kein Wunder, dass die neue Kunstgeschichtsdozentin (Julia Roberts) bald Ärger bekommt, als sie ihre Elevinnen (gespielt von Kirsten Dunst, Maggie Gyllenhaal und Julia Stiles) mit moderner Malerei und dezentem Feminismus verstört. Die gefällige, nur manchmal allzu glatte Inszenierung von Regisseur Mike Newell konzentriert sich auf das, was dieser Film dem College-Drama ‚Der Club der toten Dichter‘ voraus hat: Julia Roberts‘ Lächeln.“ (Der Spiegel) CineStar / OVim City

Mystic River USA 2003, R: Clint Eastwood, D: Sean Penn, Kevin Bacon, Tim Robbins

„Mystisch mutet in Clint Eastwoods Kriminaltragödie, seiner besten Arbeit seit ,Unforgiven‘, jener Fluss an, welcher am herbstlich-grauen Arbeiterviertel von Boston vorüberzieht: Wie der Strom der Zeit scheint er Jimmy (Sean Penn), Dave (Tim Robbins) und Sean (Kevin Bacon) in den Abgrund mitzureißen. Freunde als Kinder, begegnen sie sich längst bloß noch zufällig, bis ein Mord die Vergangenheit wieder hochspült. Ungeachtet jeder Konventionalität ist dies - auch dank Sean Penn - Eastwoods wuchtigste Heraufbeschwörung von Trauer sowie seine düsterste Betrachtung über die Selbstjustiz.“ (NZZ) City

N

Neredesin Firuze - Firuze, wo bist du? Türkei 2004, R: Ezel Akay, D: Haluk Bilginer, Özcan Deniz / Originalfassung mit Untertiteln

„Die erste Musical-Fantasy-Komödie der Türkei. Ein Schnitt aus dem wahren Leben des Stars Özcan Deniz, die mit Gags und Musik erzählt wird.“ (metropol-kino) CineStar (OmU)

Neues von uns Kindern aus Bullerbü Schweden 1987, R: Lasse Hallström, D: Linda Bergström “Weitere Geschichten um die Mädchen und Jungen im schwedischen Dorf Bullerbü, entstanden nach den Erinnerungen von Astrid Lindgren. Eine bezaubernde und liebenswerte Beschwörung bedrohter Qualitäten des Kindseins, die einen sinnlichen Eindruck von Glücksmomenten und möglichem Miteinander vermittelt.“ (Lexikon des internationalen Films) City

O

Osama Afghanistan/Japan/Irland2003, R: Siddiq Barmak, D: Marina Golbahari, Arif Herati

„Der Film des afghanischen Regisseurs Siddiq Barmak spielt in Kabul, kurz nach der Machtergreifung der Taliban. Da Frauen nicht mehr arbeiten, ja ohne männliche Begleitung nicht einmal mehr auf die Straße dürfen, steht ein Haushalt mit drei Frauen vor existenzieller Not. Nachdem die Großmutter ihre Enkelin als Bub zurechtgemacht hat, wird das ängstliche zwölfjährige Mädchen von den Taliban in die Koranschule eingezogen, wo es trotz dem Decknamen Osama bald enttarnt wird. Obwohl der Film die Gräueltaten der Taliban mehr andeutet als zeigt, wird doch das umfassende Klima der Angst spürbar, das ihr Terror erzeugt, und die Perspektive absoluter Hoffnungslosigkeit für die Frauen.“ (NZZ) Gondel

Out of Time USA 2003, R: Carl Franklin, D: Denzel Washington, Eva Mendes

„Der Polizist einer verschlafenen Küstenstadt in Florida unterschlägt zum Wohle seiner verheirateten Geliebten beschlagnahmte Drogengelder. Als diese und ihre Mann ums Leben kommen, wird er verhaftet und gilt fortan als Hauptverdächtiger. Ebenso gradlinige wie stilsichere Krimikomödie, die von ihrem hohen Tempo und einem überzeugenden Hauptdarsteller mit Mut zur Selbstironie lebt. Unterhaltender, aber auch etwas biederer Film, der nicht verstören will, sondern sich äußerst wertkonservativ gibt.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL

P

Die Passion Christi USA/Italien 2004, R: Mel Gibson, D: James Caviezel, Monica Bellucci / Originalfassung in Aramäisch und Lateinisch mit Untertiteln

Da wird ein Mensch mehr als hundert Minuten lang gequält: Bespuckt, geschlagen, getreten, gepeitscht - seine Gelenke werden ausgekugelt, Dornen in seinen Schädel gedrückt, seine Glieder durchstochen. Die Haut hängt ihm schon bald in Fetzen herunter, er wird mehr und mehr zu einem kriechenden Haufen blutigen Fleisches. Aber die Kamera bleibt immer nah dran, erspart uns keine Wunde, keinen Tritt und keinen Schlag, zeigt uns diese Tortur so gnadenlos, wie es im Kino nur möglich ist. Ein fast unerträglicher Film, aber genau so wollte der Regisseur Mel Gibson ihn ja auch machen. Gibson gehört zu einer fundamentalistischen christlichen Glaubensrichtung, die die Bibel wörtlich nimmt, und seinen Kritikern antwortet er mit dem Totschlag-Argument: „Aber so ist es doch wirklich gewesen!“ Gibson will zeigen, wie Jesus als Mensch für aller Menschen Sünden gelitten hat, da ist es nur logisch, wenn er seinen Leidensweg so naturalistisch, grausam und ergreifend zeigt, wie er nur kann. Und Gibson ist kein schlechter Regisseur. Er weiß, wie man mit der Kamera verführen kann, er dämonisiert die Täter, zeigt den Schmerz und das Leid in den Augen der wenigen Getreuen des Gepeinigten. Der Film ist also nicht misslungen, man muss ihn eher wie ein Propagandamachwerk beurteilen, als einen Film, der seine Botschaft ohne Rücksicht auf Verluste dem Zuschauer einhämmert. (hip) Cinemaxx, CineStar, CineSpace, Apollo BHV, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Wall OL

Perfume de violetas (Veilchenparfüm... und niemand hört dich) Mexiko 2001, R: Maryse Sistach, D: Ximena Ayala / Original mit englischen Untertiteln

„Die wahre Geschichte der beiden Schulfreundinnen Yessica und Miriam. Eines der Mädchen wird von ihrem Stiefbruder und dessen Kumpan vergewaltigt. Sie schweigt aus Scham und Angst, eine Tragödie nimmt ihren Lauf.“ (Flyer Cine Mexikano) Schauburg, Atlantis

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Als jüdisches Kind lebte Polanski im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. (hip) City

Por la libre (Zwanglos) Mexiko 2000, R: Juan Carlos de Llaca / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Was haben Rodri und Roco schon mit der Generation ihrer Eltern zu schaffen. Wichtig war ihnen ihr Großvater, der hat sie ernst genommen. Darum erfüllen sie auch seinen letzten Wilen, seine Asche in der Bucht von Acapulco den Wellen zu überlassen. Die beiden Jugendlichen ahnen nichts von der abenteuerlichen Reise, die vor ihnen liegt.“ (Flyer Cine Mexicano) Schauburg, Atlantis

R

Rölli Finnland 2001, R: Olli Saarela / Originalfassung - deutsch eingesprochen

Angeführt von ihrem alten Häuptling landet ein Stamm übermütiger Trolle in einem unbekannten Land. Als das junge, mutige Elfen-Mädchen Millie eines Tages mit dem Troll Rölli zusammenstößt, beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft. Den anderen Trollen gefällt es gar nicht, dass Millie und Rölli sich so gut verstehen. Doch nach und nach lernen die verfeindeten Bewohner des Waldes von den beiden, in Frieden miteinander zu leben.“ (Kommunalkino) Kino 46

S

Sams in Gefahr Deutschland 2003, R: Ben Verbong, D: Ulrich Noether, Christine Urspruch

„‘Sams in Gefahr‘ klingt schlimmer, als es ist, denn das vom Kinderbuchautor Paul Maar erfundene dickbauchige Zauberwesen wird nur von einem minderbemittelten Sportlehrer entführt. Nach dem erfolgreichen ersten ‚Sams‘-Film (2001) haben sich Regisseur Ben Verbong und sein Team auch bei der Fortsetzung mächtig ins Zeug gelegt, und so gelingt es ihnen, gute Laune zu verbreiten. Ulrich Noethen, Dominique Horwitz, Jasmin Tabatabai, Eva Mattes und Armin Rohde helfen tatkräftig mit, die kindliche Phantasie über die deutsche Wirklichkeit triumphieren zu lassen.“ (Der Spiegel) CineStar, Casablanca OL

Scary Movie 3 USA 2003, R: David Zucker, D: Anna Faris, Charlie Sheen

„Der infantile Scherzkeks David Zucker macht sich mit ausgesuchten Geschmacklosigkeiten über Filme wie ‚Ring‘, ‚8 Mile‘ und ‚Matrix Reloaded‘ lustig. Der aus Versatzstücken von Kinohits verwobene Patchwork-Klamauk macht nur Spaß, wenn man die Originale kennt und ernst genommen hat, die hier verunglimpft werden.“ (tip) Cinemaxx, CineStar,Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Schickt mehr Süßes Dänemark/Sweden 2001, R: Cæcilia Holbek Trier

„Am Anfang fühlen sich Anjelica und Lone noch schrecklich deplatziert auf dem Land, wo sie ihre Sommerferien auf dem Bauernhof von Verwandten verbringen sollen, fernab jeder Zivilisation. Als sie entdecken, dass Verwandte vom Nachbarhof Onkel Rasmus und Tante Hortensia in ein Altersheim verfrachten wollen, um sich deren Grundstück unter den Nagel zu reißen, finden sie das gar nicht in Ordnung. Lobende Erwähnung der internationalen Jury des Deutschen Kinderhilfswerks, Berlinale 2002.“ (Kommunalkino) Kino 46

Der Schmetterling Frankreich 2003, R: Philippe Muyl, D: Michel Serrault, Claire Bouanich

„Ein eigenbrötlerischer Alter, der Schmetterlinge den Menschen vorzieht, wird von einem kleinen Mädchen wieder zu Liebe und Mitgefühl erzogen. Dieses moderne Märchen lebt von dem wunderbar knorrigen Michel Serrault und dem hinreißenden, sehr selbstbewussten kleinen Mädchen Claire Bouanich. Es ist ein Märchen für Stadtmenschen jeden Alters, besonders natürlich für kleine Mädchen und ihre hoffentlich etwas wunderlichen Großväter. Denn was kann man sich als Kind mehr wünschen, als einen Großvater, durch den man eine geheimnisvolle Welt entdecken kann.“ (br-online) Schauburg, Atlantis, Casablanca OL

School of Rock USA 2003, R: Richard Linklater, D: Jack Black, Mike White

„Popstars-Fieber in der Privatschule: Ein Pädagoge, der eigentlich keiner ist, pfeift auf den Lehrplan – und drillt seine Schutzbefohlenen zu bühnentauglichen Nachwuchs-Rockern. Regisseur Richard Linklater (‚Before Sunrise‘) inszenierte seine Komödie mit anarchisch-infantilem Humor, der aber niemals einfältig wirkt.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace

Senorita Extraviado (Vermisste junge Frauen) Mexiko 2001, R: Lourdes Portillo / Originalfassung mit englischen Untertiteln

Dokumentarfilm über die Stadt Juárez, in der in der letzten Zeit über 200 Frauen und Mädchen verschwunden sind. Schauburg, Atlantis

Shaolin Kickers Honkong 2001 R: Stephen Chow, Lee Lik-Chi, D: Stephen Chow, Vicky Zhao, Ng Mang-tat, Yin Tse, Yut Fei Wong

„Sing ist Shaolin-Mönch und arbeitet als Müllsammler. Eines Tages wird er vom ehemaligen Fußball-Idol „Golden Leg“ Fung entdeckt, als der per Handzettel und atemberaubender Akrobatik für den Kung-Fu-Sport Werbung macht. Mal Prügelklamotte, mal High-Tech-Action, mal Liebesdrama, mal Success Story - „Shaolin Kickers“ vollbringt einen ebenso gekonnten Spagat zwischen den Genres wie der charismatische Hauptdarsteller zwischen seinen Müllsäcken. Dabei zitiert der Martial-Arts-Spaß ganz ungeniert Hollywoodproduktionen wie „Matrix“ und zeigt, dass man auch im Fernen Osten vom Digital Freeze Framing etwas versteht. Die aufwändig gestalteten, oft ziemlich brutalen Fußballsequenzen sind es denn auch, die im Gedächtnis bleiben, denn sowohl die Charakterzeichnungen als auch die Story hätten etwas mehr Sorgfalt verdient.“ (Blickpunkt Film) Cinestar

Sokakta (Auf der Straße)Türkei 2003, R: Enis Riza / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Dieser Dokumentarfilm, gedreht insgesamt in fünf Projektstädten, hat als Thema die Kinder, die als Risikogruppe unter unerträglichen Bedingungen auf den Straßen an verschiedenen Arbeitsstellen arbeiten und leben. (Kommunalkino) Kino 46

Spuk am Tor der Zeit Deutschland 2002, R: Günter Meyer

„Die berühmte Roggeliner Gruft ist in Gefahr. Ein herabstürzender Deckenstein zerstört den Sarg der Mumie des Balthasar von Kuhlbanz. Vorsichtshalber lässt der Bürgermeister die Gruft für Besucher sperren. Marco, der Sohn des Bürgermeisters, entdeckt eine Wandplatte mit einem merkwürdigen Zeichen. Als der Junge die Sache näher untersuchen will, wird er von einer magischen Kraft in einen Zeittunnel gezogen und landet im Jahre 1766.“ (Kommunalkino) Kino 46

Standing in the Shadow of Motown USA 2002, R: Paul Justman

“Detroit, 1959: Berry Gordy jr. engagiert die besten Musiker der Blues- und Jazz-Szene für die Produktionen seiner neu gegründeten Plattenfirma. Über 14 Jahre sind diese ,Funk Brothers‘ die Seele des legendären Labels Motown. Am Ende ihrer Karriere haben sie mehr Hits eingespielt, als Elvis, die Beatles und die Rolling Stones zusammen - bleiben aber immer ungenannte Größen im Schatten von Stars wie Diana Ross, The Supremes, The Temptations, Little Stevie Wonder, Marvin Gaye und anderen. Dieser Salut an die buchstäblich unbesungenen Studiohelden von Motown ist so gut, weil es einer dieser ganz seltenen Dokumentarfilme ist, der Informationen mit mitreißendem Entertainment verbindet.“ (New York Times) City

Supertex - Eine Stunde im Paradies R: Jan Schütte, D: Stephen Mangan, Jan Decleir

„Weil es Max im Schatten seines übermächtigen Vaters Simon und dessen familiärer Traditionsbesessenheit nicht mehr aushält, verlässt er das väterliche Textilimperium. Als er zudem entdeckt, dass Simon Max‘ Mutter bereits seit Jahren mit einer jüngeren Frau betrügt, gestaltet sich die Ablehnung des Erbes schwieriger als erwartet. Jan Schütte übernahm die Regie der lang erwarteten Leinwand-Adaption des wohl populärsten Romans des niederländischen Schriftstellers Leon de Winter. Den schwierigen Vater-Sohn-Konflikt, der das Leben einer Familie auf privater wie auf geschäftlicher Ebene in weitreichende Veränderungen stürzt, schildert Schütte nicht ohne Ironie auf sensible und eindringliche Art.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg

Süryoyo / Die letzten Stimmen / Frauen mit Weitsicht Türkei 2000, 1987, R: Selda Meral, Ismet Arasan Taha Feyizli

Drei türkische Kurzfilme Kino 46

Swimming Pool Frankreich/Großbritannien 2002, R: Francois Ozon, D: Charlotte Rampling, Ludivine Sagniert

“Zähe Rivalitäten zwischen zwei grundverschiedenen Frauen, frivole Nacktheit (Ludivine Sagnier) gegen nordländische Prüderie (Charlotte Rampling), die glühende Sonne des Südens und schließlich: ein Mord am Pool. Aber nein, François Ozons spritziges Sommerstück ist kein Remake von Jacques Derays quälerischem Liebesdrama ,La piscine‘ aus dem Jahre 1969, sondern verfolgt vielmehr in kongenial kreativer Weise die blühenden, witzigen und grausamen Wege der Phantasie und schöpferischen Inspiration.“ (NZZ) City

T

Tiefen der Meere 3-D USA 2000

Der bisher gelungenste aller Imaxx-Filme. Es wird einem richtig salzig und wässrig zumute. Mancherlei ozeanografische Information wird auch gestreut. Und große Tiere gibt’s auch hier. (bes) Imax

Timeline USA 2003, R: Richard Donner, D: Paul Walker, Frances O‘Connor

„Aufwändiges Science-Fiction-Zeitreiseabenteuer über eine Gruppe von Studenten, die im Mittelalter der Ritterkriege stecken bleibt. Richard Donner (‚Lethal Weapon‘) verfilmte das Ensemble-Zeitreiseabenteuer nach dem Bestseller von Michael Crichton - die erste Crichton-Verfilmung seit ‚Der 13te Krieger‘ (1999). Mit einem beachtlichen Budget von 80 Millionen Dollar und spektakulären Special Effects verspricht ‚Timeline‘ die aufwändigste und möglicherweise erfolgreichste Reise in die Vergangenheit seit ‚Zurück in die Zukunft‘ zu werden.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL, Maxx DEL

T-Rex 3-D – Reise in die Urzeit USA 1999

Hätten die Macher das geahnt! Im Jahr 2002 haben die guten Herren Paläontologen herausgefunden, dass Tyrannosaurus-Rex zu stummelbeinig war und zu kurzsichtig, und obendrein das falsche Gebiss hatte, um Beute zu reißen. Sprich: Der Inbegriff des Schauer-Dinos war allenfalls ein Aasfresser. Der ganze Grusel dieser Pseudo-Doku mit dollen 3-D-Effekten und minutenlangen Schreck-Sekunden bekommt dadurch eine heitere Wendung. (bes) Imax

U

...und dann kam Polly USA 2004, R: John Hamburg, D: Ben Stiller, Jennifer Aniston

„Spießiger Versicherungsvertreter gerät über Umwege an eine heiße Salsa-Braut mit eigenem Köpfchen. Die Umwege sind in diesem Fall jene typischen Harhar-Situationen, die sich Drehbuchautoren aus den Rippen schneiden, wenn sie sich für Scherzkekse halten. (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Apollo BHV, Cinemaxx OL

Un mundo raro (Eine seltsame Welt) Mexiko 2001, R: Armando Cadas / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Selten muß sich eine Geisel Witze erzählen lassen. Doch der Entführte ist ein bekannter TV-Komiker und einer der Gangster träumt von einem grossen Auftritt im Fernsehen.“ (Flyer Cine Mexicano) Das erinnert aber verdächtig an Martin Scorseses „The King of Comedy“.(hip) Schauburg, Atlantis

Unterwegs nach Cold Mountain USA 2003, R: Anthony Minghela, D: Jude Law, Nicole Kidman

Ein Soldat desertiert, um zu seiner Liebe und damit ins Leben zurückzukehren: Anthony Minghellas Kriegsepos erzählt vom Heldentum fern der Front. Im Vergleich mit seinem schwelgerischen Oscar-Abräumer „Der englische Patient“ wirkt “Cold Mountain“ geradezu spröde - und umso eindringlicher. Und er erinnert an die großen Vorbilder, denen sich der Regisseur verbunden fühlt: Wenn Ada harte Feldarbeit verrichten muss, ist sie ein Abbild von Scarlett O‘Hara in „Vom Winde verweht“, das Massaker an einer Farmer-Familie könnte aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ stammen. „Cold Mountain“ ist zeitloses Kino.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL

Uzak (Weit)Türkei 2003, R: Nuri Bilge Ceylan, D: Mehmet E. Toprak, Muzaffer Özdemir / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„In Mahmuts Leben klafft eine große Lücke zwischen den Idealen von einst und seinem jetzigen trostlosen Dasein. Seine peinlich genau organisierte Einsamkeit wird gestört, als sein Verwandte Yusuf aus der entlegenen Provinz zu Besuch kommt.“ (Kommunalkino) Kino 46

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Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderte SchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City

W

Was das Herz begehrt USa 2003, R: Nancy Meyers, D: Jack Nicholson, Diane Keaton

„Ein alternder Playboy erleidet bei einem Schäferstündchen mit einer jungen Frau einen Herzinfarkt und wird nach der Entlassung aus dem Krankenhaus im Strandhaus von deren Mutter einquartiert, da er unter Beobachtung bleiben muss. Zwischen dieser, einer erfolgreichen Dramaturgin, die die Geschichte zu einem Stück verarbeiten will, und dem charmanten Schwerenöter entwickelt sich allmählich Zuneigung, doch bis zur Aufführung des Stückes und dem Happy End sind noch manche Schwierigkeiten zu überwinden. Anfänglich präzise inszenierte Komödie voller Sprachwitz und mit einem fesselnden Hauptdarsteller, die bald ihren Erzählrhythmus verliert und zu immer gröberen Mitteln greift.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinestar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Wall OL

Welcome to the Jungle USA 2003, R: Peter Berg, D: Sean William Scott, Rosario Dawson

„Ein Kopfgeldjäger, der aus seinem Beruf aussteigen und ein kleines Restaurant eröffnen will, muss sich noch einmal behaupten, indem er den Sohn seines Auftraggebers aus dem Amazonas-Gebiet nach Los Angeles schaffen soll. Ein scheinbar müheloser Job, der nach einem Unfall allerdings zum Dschungelabenteuer mutiert. Einfallsloser, mäßig inszenierter Abenteuerfilm, der sich an publikumswirksamen Klischees orientiert und ganz auf die klassische Buddy-Konstellation setzt.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Cinemaxx auch OV

Whale Rider Neuseeland 2002, R: Niki Caro, D: Keisha Castle-Hughes, Rawiri Paratene

„Ein Maori-Mädchen begehrt gegen die Traditionen ihres Volkes und ihren sturen Großvater auf. Mit ihrem Regiedebüt gelingt der Neuseeländerin Niki Caro ein seltener Kunstgriff: Feinfühlig vereint sie moderne Girl-Power-Story, Sozialstudie, Familiendrama und Märchen zu einer bildgewaltigen Traumreise auf die neuseeländische Nordinsel. Ein Stück magischen Realismus‘, das Klischees sauber umschifft und trotz aller Mythologie genug rauen Alltag zeigt, um nicht in Esoterikkitsch zu ersaufen.“ (Cinema) City

Wilbur Wants To Kill Himself Dänemark, Großbritannien/Deutschland 2002, R: Lone Scherfig, D: Jamie Sives, Adrian Rawlins

So einen zusammengewürfelten Haufen von Charakteren wie hier, die im Grunde schon als Verlierer abgestempelt sind, sich dann aber zu einer Ersatzfamilie zusammenfinden, hat Lone Scherfig auch schon in „Italienisch für Anfänger“ beschrieben. Hier malt Scherfig nun ihre Lieblingsgeschichte auf eine größere Leinwand, und sie traut sich auch, dabei tiefer zu gehen. Denn sie nimmt den Lebensüberdruss von Wilbur ernst, und so ist dies keine gemütliche schwarze Komödie, sondern ein bewegendes Familiendrama. (hip) Gondel

Die wilden Kerle Deutschland 2002, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzales Ochenknecht, Cornelia Froboess

„Kinderfilm nach einer Buchreihe, der anfänglich für sich einzunehmen versteht, dann aber Mängel offenbart. Zwar steckt er voller pädagogischer Anspielungen, doch die Kinder gebärden sich überwiegend altklug, während die Erwachsenen als ‚zu blöd‘ karikiert werden.“ (filmdienst) Kino 46, Cinemaxx, Casablanca OL

Y

Yoldan Çiktik (Auf dem Weg) Türkei 2003, R: P.Tas, N. Gider, B. Öztürk, N. Erdogan, H. Karabey / Originalfassung mit deutschen Untertiteln

„Am 6 Juli 2002 machten sich jeweils sechs Frauen aus den Städten Adana, Istanbul, Ankara und Batman, die sich als ‚Botinnen‘ bezeichneten, auf den Weg, um das Projekt ‚Frauen gehen aufeinander zu‘ zu verwirklichen. Ihr Ziel war ein Treffen am 12. Juli 2002 in Konya mit Frauen aus anderen Städten. Diese Reise wurde von vier Kamera- Frauen begleitet. Dieser Film erzählt die Geschichte dieses Treffens.“ (Kommunalkino) Kino 46

Young Collection 27

Der Kurzfilmwettbewerb widmet sich dieses Mal einem besonderen Thema: türkische oder türkisch-deutsche Kurzfilme. Entstanden ist ein Programm, in dem kurze Filme verschiedener Genres auf teils humorvolle, teils ernsthafte Weise Einblick in die Probleme türkischer Menschen in oder mit Deutschland geben. Der Gewinner oder die Gewinnerin der Publikumsabstimmung darf wie immer die Einnahmen der Abendkasse mit nach Hause nehmen. Zudem gibt es wieder einen Kritikerpreis, der auf neue Talente aufmerksam machen soll. (Kommunalkino) Kino 46

Z

Der zehnte Sommer Deutschland 2002, Regie: Jörg Grünler

„Eine Kleinstadt am Niederrhein im Sommer 1960: Kalli wird neun Jahre alt und erlebt einen Sommer voller Geheimnisse. Er gründet einen geheimen Zoo - mit einem echten Affen, von dem seine Eltern nichts wissen dürfen. Nach diesem Sommer als einer Zeit voller Freundschaft und Geheimnisse, voller Liebe und Glück, wird Kalli ein anderer sein. Nach dem Roman ‚Der zehnte Sommer des Kalli Spielplatz‘ von Dieter Bongartz.“ (Kommunalkino) Kino 46

Zwei kleine Helden Schweden 2002, R: Ulf Malmros

„Der zehnjährige Marcello hat es nicht leicht. Sein italienischer Vater möchte einen berühmten Fußballer, seine schwedische Mutter einen katholischen Priester aus ihm machen. Doch Marcello kann weder Tore schießen noch trifft er im Kirchenchor den richtigen Ton. Alle machen sich über ihn lustig, und er hat keine Freunde! Das ändert sich, als eines Tages eine neue Mitschülerin in die Klasse kommt: Fatima, ein Mädchen aus dem Libanon. Ausgezeichnet mit dem Kinderfilmpreis der ‚Nordischen Filminstitute‘.“ (Kommunalkino) Kino 46

Zwerg Nase Russland 2003, R: Ilya Maximov

„Zur Durchführung ihrer heimtückischen Pläne braucht die böse Hexe die Hilfe des gutmütigen Schustersohnes Jakob. Als Jakob sich weigert, stiehlt die Hexe ihm sieben Jahre seines Lebens und verwandelt ihn in einen hässlichen Zwerg. Im Stil klassischer Disney-Filme gezeichneter russischer Märchenfilm (nach Wilhelm Hauff), perfekt gemacht, einfallsreich und kindgerecht.“ (Filmbewertungsstelle Wiesbaden) Schauburg, Cinespace, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Maxx DEL